Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Großbritannien auf der IPm 2020

Erst einmal weiter wie bisher

Die große Branchenmesse ist immer eine gute Gelegenheit, im Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Länder über deren Situation zu erfahren. Besonders spannend war der Austausch mit den Briten angesichts der enormen politischen Änderungen dort.
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
FISCHER-KLUEVER
Artikel teilen:

Mit dem Ende der Internationalen Pflanzenmesse IPM 2020 in Essen nahte zeitgleich das Ende Großbritanniens in der EU. Die Dramatik des EU-Austritts, des Brexits, spiegelte sich jedoch offensichtlich (noch) nicht bei den Ausstellern wider.

„Wir befinden uns in einer starken Handelsposition, die Wirtschaft geht aufwärts", äußerte sich Pat Flynn, Handels-Beauftragte der Commercial Horticultural Association (CHA), Organisatorin des britischen Gemeinschaftsstands.

Sie sieht eher Probleme kurzfristigerer Art wie einen erhöhten Papierkram beispielsweise für den Pflanzenpass der Im- und Exporte. „Das wird sich vermutlich auch mit Hilfestellung der niederländischen Importeure relativ schnell regeln lassen, die ein großes Interesse an einem weiterhin einfachen Handel mit Großbritannien haben", so Flynn. Der Brexit als Desaster für die Briten sei eher eine Propaganda aus Brüssel.

Langfristig befürchten die britischen Gärtner offenbar keine Probleme durch den Brexit auf sie zukommen.

„Business as usual"

„Dieses Jahr wird es definitiv noch keine Veränderungen geben, das ist derzeit alles, was wir wissen", erklärte Paul Manley, Verkaufsleiter für das Unternehmen David Austin Roses. „Für unsere Pflanzensorten besteht großes Interesse, wie haben zahlreiche Lizenznehmer innerhalb und außerhalt der EU, dazu ein gutes Netzwerk", so Manley weiter. Er würde ein Leben ohne Brexit vorziehen und hofft, weiter wie gewohnt zu exportieren.

Von einer verrückten Situation sprach man bei der Guernsey Clematis Nursery. „Wir wissen nicht, welchen Einfluss der Brexit haben wird", sagte Raymund Evison, Gründer und Inhaber des Unternehmens und Vizepräsident der britischen Royal Horticultural Society. Erst einmal sei man durch den Firmensitz auf der nicht britischen Insel Guernsey nicht betroffen. Guernsey Clematis bestreitet rund 20 % des Weltmarkts für Clematis . Neuste Sorte ist ‘Vicki’, die mit einer langen Blütezeit sehr reich von Mai bis September auffällt.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren