Thesenpapier zur dualen Ausbildung erstellt
Die in der Agrarwirtschaft zusammengeschlossenen berufsständischen Organisationen haben jetzt zehn Thesen zur Qualitätssicherung in der Berufsbildung verabschiedet.
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Die Fach- und Spitzenverbände sprechen sich in ihrer Positionierung dafür aus, das duale Ausbildungssystem zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Aus berufsständischer Sicht müsse die berufliche Erstausbildung auch weiterhin nach den bewährten Grundsätzen erfolgen. Besonders herausgestellt werden dabei Praxisnähe sowie Vermittlung und Prüfung beruflicher Kompetenzen nach den Prinzipien der Handlungsorientierung und der inhaltlichen Ganzheitlichkeit.
Konzeptvorschläge zur Umstrukturierung der Berufsausbildung in inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Ausbildungseinheiten sind nach Einschätzung der Agrarverbände in den 14 grünen Ausbildungsberufen nicht umsetzbar.
Die Agrarverbände warnen davor, die Ausbildung durch eine Aufspaltung in separate Teilqualifikationen von der betrieblichen Praxis und vom Arbeitsmarkt zu entkoppeln und dadurch letztlich die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu gefährden. Eine Modularisierung würde aus berufsständischer Sicht zudem eine Bürokratisierung der Ausbildung sowie qualitative und prüfungsökonomische Verschlechterungen bewirken. Bei berufsvorbereitenden Maßnahmen sowie im Bereich der beruflichen Fortbildung kann dagegen nach Einschätzung der Verbände das Bausteinprinzip in speziellen Fällen sinnvoll sein.
Der Bildungsausschuss der Agrarverbände unter Vorsitz von Ralf Kretschmer, ZVG, appelliert daher in seinem Thesenpapier ausdrücklich an die Politik, die Rahmenbedingungen für Ausbildungsbetriebe zu verbessern und dadurch auch das Ausbildungsengagement der Wirtschaft nachhaltig zu stärken. ZVG
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