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    Verringerung des Torfanteils in Substraten

    Förderbescheide an Betriebe übergeben

    Im Rahmen der Tagung „Torfminderung“ am 18. und 19. Februar in Berlin, an der auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über 140 Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden teilnahmen.übergab der Parlamentarische Staatssekretär Uwe Feiler Förderbescheide über insgesamt rund 71.500 Euro an ausgewählte Demonstrationsbetriebe.

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    Das Projekt TerZ fördert den Praxiseinsatz torfreduzierter Substrate im Zierpflanzenbau
    Das Projekt TerZ fördert den Praxiseinsatz torfreduzierter Substrate im ZierpflanzenbauScreenshot/BMEL
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    Um den großflächigen Einsatz torfreduzierter Substrate im Zierpflanzenbau zu ermöglichen und regionale Lösungskonzepte aufzuzeigen, fördert das BMEL ein entsprechendes Modell- und Demonstrationsvorhaben. In fünf über das Bundesgebiet verteilten Modellregionen werden Zierpflanzenbau-Betriebe vier Jahre lang bei der Verringerung des Torfanteils in den Pflanztöpfen von regionalen Experten begleitet. Repräsentativ für die fünf Modellregionen wurden heute die Bescheide an folgende Betriebe übergeben:

    • Modellregion Nord: Gärtnerei Ablaß – Fördersumme 12.693 Euro
    • Modellregion West: Gartenbau Stefan Gerritzen – Fördersumme 13.250 Euro
    • Modellregion Ost: Rosengut Langerwisch – Fördersumme 15.047 Euro
    • Modellregion Süd-West: Sauter grün erleben –Fördersumme 15.576 Euro
    • Modellregion Süd: Gärtnerei Eichelmann – Fördersumme 15.161 Euro

    Auf der Tagung wurden sowohl etablierte organische und mineralische Substratausgangsstoffe wie Kompost, Rindenhumus und Holzfasern vorgestellt als auch neue Materialien, die in Zukunft die Palette der in Frage kommenden Substratkomponenten ergänzen könnten.

    Substratproduzenten und Gärtner im In- und Ausland haben mittlerweile positive Erfahrungen mit torfreduzierten oder torffreien Substraten gemacht. Über diese Erfahrungen im europäischen Ausland und Deutschland haben Referenten während der Tagung berichtet und Lösungsansätze erläutert. Darüber hinaus wurde über die Verfügbarkeit, physikalische, chemische und biologische Eigenschaften der Ausgangsstoffe diskutiert.

    Hintergrund

    Der Klimaschutzplan 2050 sowie der Koalitionsvertrag sehen eine Reduzierung des Torfverbrauchs in Deutschland vor. Das inzwischen vom Bundeskabinett beschlossene „Maßnahmenprogramm zum Klimaschutz 2030“ enthält darüber hinaus konkrete Zielrichtungen und Ansatzpunkte für unsere Bemühungen zum Schutz der Moore und zur Minderung des Torfeinsatzes. Denn Torf ist ein fossiler Rohstoff, in dem in vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden viel Kohlenstoff gebunden wurde. Wird der fossile Rohstoff Torf genutzt, wird bei seinem nachfolgenden Abbau CO2 frei. Das BMEL erarbeitet eine konkrete Strategie zur Minderung des Torfverbrauchs in Kultursubstraten. Alle Akteursgruppen entlang der Wertschöpfungskette Gartenbau sind gefragt und werden eingebunden. Mit der Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen und Entscheidungshilfen für die Strategie hat das BMEL beide Ressortforschungsinstitute, das Thünen-Institut (TI) und das Julius-Kühn-Institut (JKI), beauftragt.

    Mehr Informationen sind unter den folgenden Links zu finden:

    https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/Gartenbau/_Texte/Torf.html

    http://www.torffrei.info

    https://projekt-terz.de/

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