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Azerca

Saisonarbeitskräfte weiterhin dringendes Thema

Ein Generationswechsel zeichnet sich bei der Azerca ab. Von den circa 60 Teilnehmern der Wintertagung in Potsdam vom 17. bis 19. November 2019 waren viele junge Betriebsnachfolger, die der Vorsitzende Matthias Küppers begrüßte. In seiner Ansprache verwies dieser auf die historischen Wurzeln der Azerca im Osten Deutschlands.

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Sehr positiv wurden die Beiträge der Referenten RA Romana Hoffmann (l.), Marius Rütt (2. v. r.) und Teresa Kreis (r.) aufgenommen. Der Präsident des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Dr. Klaus Henschel, erläuterte eindrücklich den Gartenbau in der Region.
Sehr positiv wurden die Beiträge der Referenten RA Romana Hoffmann (l.), Marius Rütt (2. v. r.) und Teresa Kreis (r.) aufgenommen. Der Präsident des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Dr. Klaus Henschel, erläuterte eindrücklich den Gartenbau in der Region.ZVG/Banse
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Um weiterhin Saisonarbeitskräfte für den Gartenbau zu gewinnen, setzt sich der Zentralverband Gartenbau mit Nachdruck dafür ein, auch mit Drittstaaten entsprechende Abkommen zu schließen. Allerdings nimmt die Bereitschaft der Drittstaaten ab, führte die Justitiarin des ZVG, Rechtsanwältin Romana Hoffmann, in ihrem Vortrag aus. Sie verwies auch auf den zunehmenden Einfluss der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) auf deutsches Arbeitsrecht. In dem vertiefenden Workshop konnten die Teilnehmer generelle Informationen zu arbeitsrechtlichen Rechtsfragen erhalten aber auch vereinzelt individuelle Probleme erläutern.

In Brandenburg entwickeln sich die Direktvermarktung und der gärtnerische Einzelhandel – auch durch die stärkere Nachfrage regionaler Produkte, zeigte der Präsident des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Dr. Klaus Henschel, auf. Denn der Verbrauch der Bundeshauptstadt kann bisher noch nicht aus dem Land Brandenburg sichergestellt werden. Henschel informierte zudem über die erfolgreichen Landesgartenschauen und deren weitere Planungen.

Krankheiten können in der Callunenproduktion zu großen wirtschaftlichen Schäden führen. Wichtig ist es daher, die Ursache vermeintlicher Schadbilder richtig und rechtzeitig zu erkennen, führte Marius Rütt, Universität Bonn, aus. Hyperspektrale Analysen können mitunter zu besseren Ergebnissen in der Ursachenforschung führen. Um das System zu optimieren, hat er in seinem Workshop zusätzliche Informationen von den Azercanern aufnehmen können.

Für die firmeninterne Nachwuchswerbung als auch die verbandliche Produktwerbung eignen sich digitale Medien – allerdings sind die jungen Zielgruppen oft auf anderen Kanälen aktiv, als die älteren Absender vermuten, erläuterte Teresa Kreis, Vision You, Potsdam. Mit einer zielgerichteten Planung kann aber jedes Unternehmen selbst erfolgreich im Internet aktiv sein, demonstrierte sie in ihrem Workshop.

800 ha Baumschulflächen an zwei Standorten umfasst die Baumschule Lorberg. In Temmen bestaunten die Azercaner bei einer mehrstündigen Rundfahrt die beeindruckende Anlage. Die Flächen hat die Baumschule arrondiert und zum Beispiel einheitlich mit Tröpfchenbewässerung ausgestattet, als sie nach der Wende wieder in die Region zurückzog, berichtete Betriebsleiter Christian Lorenz.

Die Bewässerung war auch ein Thema bei Foerster Stauden in Potsdam. Der unterschiedliche Druck beim Stadtwasser schränkt die Bewässerungszeiten ein, erklärte dort Markus Schmidt. Die historisch bedeutende Staudengärtnerei setzt vornehmlich an Privatkunden im eigenen Endverkauf sowie an den Landschaftsbau und Kommunen ab.

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