Tag des Grabsteins
Zum zweiten Mal findet nach gelungener Premiere im letzten Jahr der "Tag des Grabsteins" statt. Am 19. Oktober steht der Gedenkstein, wie der Grabstein auch oft genannt wird, im Mittelpunkt.
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Bereits in der Antike wurden außerhalb der Städte von griechischen, griechisch-römischen und römischen Gesellschaften sogenannte Gräberstraßen mit Grabsteinen angelegt. Später übernahmen die Christen diese Sitte und etablierten diese als Tradition. Grabsteine haben sich als sichtbares Gedenkzeichen in verschiedenen Kulturen und Religionen auf Friedhöfen weltweit als Zeichen des Andenkens und der Dankbarkeit unverzichtbar gemacht.
Vieles wurde in den vergangenen Jahren am Friedhof verändert, Trendbestattungsformen haben Einzug gehalten. Vieles, was an Neuerungen entstanden ist, trug letztendlich nicht nur zur Unterstützung der Bestattungskultur bei. Aber eben durch diese Veränderungen eröffneten sich neue Möglichkeiten und neue Chancen auch in der Grabsteingestaltung. Das herkömmliche Grab ist nach wie vor die Grabart, die sich die Menschen deutlich überwiegend wünschen.
Bisher waren oft einheitliche Formen, möglichst in den traditionellen Farben Schwarz oder Dunkelgrau auf Hochglanz poliert – so sieht er aus, der traditionelle Grabstein, den man hierzulande auf den meisten Friedhöfen bisher antrifft. Doch die Zeiten der eintönigen Grabmale sind längst vorbei und so halten auch in die Grabsteingestaltung immer mehr individuelle Gestaltung und Innovation Einzug. Vor allem schlichte, zeitlose und elegante Modelle haben in den letzten Jahren auffallend zugenommen. Modern sollen sie sein, oft im Materialmix und zweifarbig aber dennoch nicht zu überladen wirken. Die Grabsteine der neuen Generation tragen auch zum positiven Friedhofsbild bei, abseits von den allgemeinen Veränderungen die am Friedhof stattfinden.
Auch die Friedhofssatzungen, also die Vorschriften wie Grabsteine sein dürfen, sind in letzten Jahren deutlich angepasst worden, sodass es heute in der Regel kein Problem mehr darstellt, Fotos der Verstorbenen, individuelle Ornamentik, Glas, Kristalle zu verwenden. Es besteht nun mehr Freiheit für die Umsetzung persönlicher Wünsche. Was auch in den letzten Jahren wieder deutlich zugenommen hat, sind persönliche Sprüche und Wünsche, die in die Grabsteine eingearbeitet werden.
Initiiert wird der Tag des Grabsteins vom Friedhofsexperten Alexander Hanel, der ebenfalls den Friedhofskulturkongress, einen Fachkongress über die Zukunft der Friedhöfe, ins Leben gerufen hat.
Mehr Informationen finden Sie unter www.tagdesgrabsteins.de.
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