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Interview auf der BUGA Heilbronn 2019

Ausstellerin Annegret Rose über ihre Erfahrungen

Annegret Rose, Asternexpertin und Inhaberin von Rose Saatzucht in Erfurt, schickte 5000 Astern nach Heilbronn. Die Sommerblumen sind mit einer Großen Goldmedaille ausgezeichnet worden. Insgesamt 50 Asternsorten werden in der Saatzucht Rose auf einer Fläche von einem Hektar vermehrt. Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) sprach mit Annegret Rose über ihre Erfahrungen als Ausstellerin auf der BUGA.

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Für das umfangreiche exquisite Sommerasternsortiment in einer überragenden Vielfalt an Sorten und Arten in begeisternder gleichbleibender Qualität vergab das Preisgericht eine Große Goldmedaille der DBG an Rose Saatzucht aus Erfurt.
Für das umfangreiche exquisite Sommerasternsortiment in einer überragenden Vielfalt an Sorten und Arten in begeisternder gleichbleibender Qualität vergab das Preisgericht eine Große Goldmedaille der DBG an Rose Saatzucht aus Erfurt.DBG
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DBG: Was war ihr Ziel, als Sie sich entschlossen, bei einer Blumenhallenschau auf der BUGA in Heilbronn mitzumachen?

Annegret Rose: Ich war sehr froh, dass wir angefragt wurden, unsere Astern zu präsentieren. Ich möchte, dass Astern wieder mehr ins Bewusstsein rücken, weil sie ein bisschen in Vergessenheit geraten sind. Keiner weiß noch, was Sommerastern einem schenken können. Für die Leute hier ist es großes Glück, wenn sie die Felder sehen. Sie sind unser Beitrag gegen den Stress im Alltag, deswegen brauchen wir Blumen mehr denn je. Sie sind kein Luxusgegenstand, sondern gehören zum Leben, sind essentiell gerade in unserer Zeit. Ich hoffe, die Menschen damit anzusprechen und darauf hinweisen zu können, dass es da etwas gibt, was wichtig für uns ist. Ich begreife es als meine geheime Mission, Astern wieder in die Gärten und zu den Floristen zu bringen.


DBG: Haben Sie dieses Jahr denn etwas anders gemacht, um die Blumen zum richtigen Zeitpunkt präsentieren zu können?

Annegret Rose: Ehrlich gesagt ist das auch ein bisschen Glückssache. Als wir Anfang August für die Landesgartenschau in Wittstock geschnitten haben, haben einige noch nicht geblüht. Jetzt waren alle Sorten so weit, dass wir sie so gut präsentieren konnten. Es war der ideale Zeitpunkt zum Schneiden. Zu Acht waren wir einen ganzen Tag lang beschäftigt, um die Schönsten wegzuschneiden. Da muss man schon etwas genauer hinschauen als bei einem Strauß, schließlich sollen alle dieselbe Größe und dasselbe Stadium haben. Wir haben die Blumen dann von der BUGA abholen lassen, das hat gut funktioniert.


DBG: Wie lief die Zusammenarbeit mit der BUGA insgesamt?

Annegret Rose: Das lief sehr gut. Ich bin mehr der praktische Mensch und da wurde mir bei den ganzen Schildern, die man braucht, sehr geholfen.


DBG: Was raten Sie Kollegen, die überlegen, mal an einer solchen Hallenschau mitzumachen?

Annegret Rose: Zunächst einmal braucht man ein schönes Produkt und die Lust darauf, das anderen Menschen zu zeigen. Alles andere ergibt sich dann. Eigentlich ist die Teilnahme für mich eine Einladung, auf unser Asternfeld zu kommen, um die Vielfalt zu sehen.


DBG: Für Ihre Astern gab es eine Große Goldmedaille wie auch schon für Ihre Pfingstrosen bei der achten Hallenschau – was bedeuten Ihnen diese Auszeichnungen?

Annegret Rose: Mir persönlich nicht so viel, aber dann glauben die anderen vielleicht eher, dass es wirklich was Gutes ist als wenn ich das nur selber sage. Für die Gärtnerei und das Team sind die Medaillen natürlich eine schöne Anerkennung. So eine Auszeichnung fällt ja nicht vom Himmel.


DGB: Noch ein letztes Plädoyer für Sommerastern?

Annegret Rose: Astern wachsen bei uns und müssen nicht um die halbe Erde gekarrt werden, deswegen verstehe ich nicht, warum sie so ein Schattendasein führen. Man sollte immer dran denken – wenn die Sommerastern blühen, dann ist Hochsommer und nicht schon fast Herbst.

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