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Bundeskunsthalle Bonn

"Goethes Gärten" auf dem Dach

Vom 17. Mai bis 15. September präsentiert die Bundeskunsthalle Bonn die erste große Goethe-Ausstellung seit 25 Jahren. Sein facettenreiches Wirken als Schriftsteller, Maler, Bildhauer bis hin zum Fotografen und die Rezeptionsgeschichte seines Wirkens stehen im Mittelpunkt. Parallel dazu verwandelt sich der Garten auf dem Dach der Bundeskunsthalle bereits ab dem 14. April in Goethes Gärten.

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Der Dachgarten auf der Bundeskunsthalle Bonn verwandelt sich ab 14. April 2019 in "Goethes Gärten".
Der Dachgarten auf der Bundeskunsthalle Bonn verwandelt sich ab 14. April 2019 in "Goethes Gärten".Sibylle Pietrek/Bundeskunsthalle Bonn
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Goethes Gärten auf dem Dach der Bundeskunsthalle spiegeln das lebenslange Interesse des Dichters für Gärten, Natur und Botanik. Der Dachgarten begleitet die große Ausstellung "Goethe. Verwandlung der Welt", die ab dem 17. Mai zu sehen ist und von der Bundeskunsthalle und der Klassik Stiftung Weimar entwickelt wurde.

Als Goethe im Frühjahr 1776 sein erstes Weimarer Anwesen, das berühmte „Gartenhaus“ unweit der Ilm, bezog, galt sein besonderes Interesse dem weitläufigen Garten, dessen Neugestaltung er sogleich in Angriff nahm. Neben einem Nutzgarten legte Goethe auch einen kleinen englischen Landschaftsgarten mit gewundenen Wegen und schattigen Ruheplätzen an. Überdies unterhielt er zahlreiche Blumenbeete für seine botanischen Experimente, die ihn mit den Jahren zu einer eigenen Metamorphosenlehre führten.

Auch im repräsentativen Haus am Weimarer Frauenplan, das er später bezog, schenkte er dem dortigen Garten seine besondere Aufmerksamkeit. In einem Pavillon an der Südseite des Gartens richtete er sogar seine geowissenschaftliche Sammlung ein, die Mineralien, Gesteine sowie Fossilien aus aller Welt umfasste.

Die eigens für Bonn entwickelte Dachgarten-Landschaft vereint die zentralen Motive aus den beiden Gärten des Weimarer Dichters. Beide Gärten waren Aufenthaltsorte für die Familie und Treffpunkte für Geselligkeiten, dienten jedoch auch als Rückzugsorte. Sie boten Nutzflächen zum  Anbau von Obst wie Gemüse und lieferten Anschauungsmaterial für Goethes botanische Beobachtungen an lebenden Pflanzen. Bis ins hohe Alter widmete sich Goethe der Gestaltung und Pflege seiner Gärten.

Der Garten auf dem Dach der Bundeskunsthalle lädt zum Flanieren und Verweilen ein, zum ästhetischen Genuss und zur naturwissenschaftlichen Erkundung. Der Garten wird all diese Aspekte aufgreifen. Da er sich zwischen April und September immer wieder verändern wird, empfiehlt sich zudem ein mehrmaliger Besuch.

Infos: Bundeskunsthalle Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn, T +49 228 9171–200, info@bundeskunsthalle.de

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