IVA fordert europäische Regelung
Biostimulantien können zukünftig wichtig für eine nachhaltige Landwirtschaft werden. Die im Industrieverband Agrar (IVA) organisierten Hersteller setzen sich für eine einheitliche Regulierung auf europäischer Ebene ein, wie der Wirtschaftsverband am 13. Juni auf den DLG-Feldtagen 2018 in Bernburg-Strenzfeld mitteilte.
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Biostimulantien ist der Oberbegriff für eine neue Gruppe landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Die Bandbreite der Produkte reicht von Pflanzenextrakten über Algenpräparate und Bodenmikroorganismen bis zu Huminstoffen, die die Nährstoffaufnahme verbessern oder die Pflanzen widerstandsfähiger machen.
Biostimulantien zählen weder zu Pflanzenschutzmitteln noch zu Mineraldüngern, den beiden traditionellen Fachbereichen des IVA, und fallen nicht unter die Regulierung dieser Produktgruppen. Daher hatte der Wirtschaftsverband im Mai 2017 einen dritten Fachbereich gegründet, in dem heute 13 Hersteller von Biostimulantien organisiert sind.
Auf dem europäischen Markt konkurrieren derzeit rund 200 Hersteller von Biostimulantien; zwei von drei sind kleine und mittelständische Unternehmen. Nach Expertenschätzungen beläuft sich das Marktvolumen in Europa auf rund eine halbe Milliarde Euro.
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