pflanzensammler (4)
Amalie Dietrich (1821–1891)
Um sich als Frau in der Männerdomäne der Pflanzensammler des 19. Jahrhunderts zu behaupten, muss man schon sehr hartgesotten sein. Zumindest lassen die Reiseberichte von Amalie Dietrich diesen Schluss zu, wobei nicht immer klar ist, was Dichtung und was Wahrheit ist.
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Amalie Dietrich kam als Tochter eines Beutlers, also eines Mannes, der Geldbeutel und Handtaschen herstellte, am 26. Mai 1861 in Siebenlehn auf die Welt. Sie erhielt nur eine dürftige Schulbildung, denn es war wichtiger, dass sie dem Vater in der Werkstatt zur Hand ging. Dennoch fiel auf, dass sie lieber Bücher las, als tanzen zu gehen. Auch den Heiratsantrag eines reichen Mehlhändlers lehnte sie ab, denn sie wollte irgendwann die Enge ihrer sächsischen Heimat verlassen. Dabei half ihr der Zufall. Als sie beim Pilzesammeln einen Mann beobachtete, der mit einer Lupe über ein Stückchen Moss gebeugt war, verliebte sich die 24-Jährige sofort in den zehn Jahre älteren Mann „mit dem vornehmen Gesicht und den klugen blauen Augen". Im Jahr 1846...
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