Beschäftigung mit den Folgen des Klimawandels

Die 52. Jahrestagung der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft (DGG) fand vom 28. Februar bis 3. März 2018 an der Hochschule Geisenheim University mit rund 200 Teilnehmern statt. Auftakt der viertägigen Tagung war eine Plenarveranstaltung mit dem Thema „Klimafolgen und Herausforderungen für den Gartenbau". Dabei ging es auch um die Effekte erhöhter CO₂-Konzentrationen auf Kulturpflanzen sowie um angewandte Modelle zur Abschätzung des Klimawandels für eine zielgerichtete Anpassung der gartenbaulichen Produktion.

Ein thematisch brisanter Workshop fand statt zur Debatte um neue Züchtungsverfahren mittels der sogenannten Genschere. Diese Verfahren stellen eine große Herausforderung für die Gesetzgebung zur Zulassung neuer Sorten dar. Eingeladen dazu waren ein auf diese Thematik spezialisierter Jurist und ein Züchtungsforscher der Universität Wageningen aus den Niederlanden.

Mit bundesweitem Interesse aus allen Bereichen des Gartenbaus und der Politik wurde der Workshop „Zukunft der Gartenbauwissenschaften" abgehalten. Erstmalig trafen sich an der Hochschule Geisenheim viele Entscheidungsträger zu einer überaus konstruktiven Diskussion über die zukünftigen Wege der gartenbaulichen Hochschulausbildung in Deutschland.

Im Wettbewerb „Green Challenge", der sich an junge Forschergruppen wandte, wurden Ideen und Erkenntnisse zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf den Gartenbau" mit einem Preisgeld von 1 000 Euro prämiert. Diesjährige Gewinner waren Madita Lauer und Maximilian Koppel von der Hochschule Geisenheim.

Die Tagung schloss mit der Posterprämierung für Nachwuchswissenschaftler und Studierende. Den ersten Platz erreichte Inse Rosenbusch von der Hochschule Osnabrück. Die nächste DGG-Jahrestagung wird die Fachhochschule Erfurt ausrichten.