Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Deutschlandwetter im März 2018

Insgesamt kalt, im Norden und Osten nochmal Schnee

Anfang des Monats befand sich Deutschland in einer meist trockenen, aber sehr kalten östlichen Strömung. Zu Beginn des zweiten Drittels zeigte sich vorübergehend ein Hauch von Frühling, bevor ein aus der Arktis nach Süden wanderndes Hoch mit eisigem Nordostwind erneut zu tief winterlichen Verhältnissen führte. Insgesamt verlief der März kalt und etwas zu trocken bei nahezu ausgeglichenem Sonnenschein. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Mit 2,5 Grad Celsius (°C) lag im März der Temperaturdurchschnitt um 1,0 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach unten sogar 1,8 Grad. An den ersten Monatstagen herrschte besonders im Nordosten große Kälte: Am 2. meldete Barth, westlich von Stralsund, mit -19,2 °C den bundesweit tiefsten Wert im März. In Vorpommern lagen die Maxima an diesem Tag oft nur bei -7 °C. Die zweite Dekade begann dagegen mit einem Frühlingsintermezzo: Am 11. kletterte das Quecksilber verbreitet über 15 °C. Dabei wurde in Olbersleben, nördlich von Weimar, mit 20,3 °C die höchste Temperatur des Monats gemessen. Ab dem 16. erfolgte dann jedoch von Nordosten her wieder ein jäher Rückfall in winterliche Verhältnisse. So lagen die Tageshöchstwerte am 17. und 18. vor allem in der Mitte Deutschlands teilweise deutlich unter dem Gefrierpunkt. In Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge konnte man in der Nacht zum 19. ein Minimum von -17,1 °C ablesen. Einige Frühlingsblumen, die bereits im Januar aufgegangen waren, blühten im letzten Märzdrittel noch immer.

Insgesamt etwas zu trocken – beachtliche Schneemengen im Norden

Mit etwa 50 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fehlten dem Monat elf Prozent zum Klimawert von 57 l/m². Der März 2018 war gekennzeichnet durch extrem winterliche Perioden, gebietsweise mit beachtlichen Schneehöhen. So türmte sich am 1. des Monats die weiße Pracht in Eggebek, südlich von Flensburg, durch den „Lake-Effekt“ der Ostsee bis 40 cm hoch. Selbst in Quedlinburg, das sonst zu den bundesweit trockensten Orten zählt, konnte man am 17. immerhin 20 cm Schnee messen. Besonders in der Mitte Deutschlands sorgte der starke Nordostwind am 17. und 18. in manchen Gebieten örtlich für meterhohe Verwehungen. Der insgesamt meiste Niederschlag fiel im Schwarzwald, mit örtlich mehr als 110 l/m². Dort meldete Baiersbronn-Ruhestein am 13. mit 33,4 l/m² auch die größte Tagesmenge.

Sonnenscheinbilanz ausgeglichen

Die Sonnenscheindauer erreichte im März mit rund 110 Stunden annähernd ihr Soll von 111 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne entlang eines Streifens von der Leipziger Tieflandsbucht über das nördliche Harzvorland bis nach Mecklenburg mit bis zu 145 Stunden. Im Norden Schleswig-Holsteins schien sie dagegen mit örtlich nur etwa 85 Stunden am wenigsten.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren