Perspektiven für den Gartenbau
Welche Aussichten haben Produktionsgärtner und Einzelhandelsgärtnereien für die Zukunft? Auf dem Führungskräftetag der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Veitshöchheim Ende Januar stellten Unternehmer vor, wie sie mit unterschiedlichen Konzepten erfolgreich am Markt bestehen. So unterschiedlich die Unternehmertypen, so unterschiedlich auch die Betriebe. In einem waren sich alle einig: Zukunftsträchtige Betriebe müssen agil sein, sich auf den Kunden zu bewegen und sich selbst treu bleiben.
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Heinrich Fehnker betreibt sehr erfolgreich die Blumenwerkstatt Florali im Münchner Süden. Er ist dabei hochpreisig eingestiegen, Kunden kaufen bei ihm Sträuße im Wert von durchschnittlich 40e. „Wir fragen unsere Kunden gar nicht, was der Strauß kosten darf. Die Kunden, die auf den Preis Wert legen, sagen das schon von selbst. Meist überzeugt dann der Strauß und die Kunden bezahlen den Preis gerne“, so ein Teil der Betriebsphilosophie.
Der Gärtner und Floristmeister ist strategisch an die Gründung seines Betriebs herangegangen und erstellte zunächst einen Lebensplan mit seinen individuellen privaten und beruflichen Wünschen. Aufgrund seiner persönlichen Vorgaben war bald klar, dass er ein Blumengeschäft mit anspruchsvoller Floristik, einer überschaubaren Mitarbeiterzahl und kaufkräftiger Kundschaft aufbauen wollte. Auf der Suche nach einem Standort landete Fehnker im Münchner Süden, wo er nach Testkäufen, Gesprächen vor Ort und unter Berücksichtigung der Zahlen der GfK den zu erwartenden Umsatz und Ertrag ermittelte. Genau definierte Fehnker auch für sich, wie das Geschäftslokal, Mitarbeiter, Lieferanten und Marketingprofil aussehen sollten. Darüber hinaus entwickelte er seine Firmenphilosophie, die allen Mitarbeitern bekannt ist und für alle lesbar aushängt.
Susanne Schwab, Bamberg
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