Standards aufbrechen
Aus Großbritannien brachte Josef Baumann, Gartenbauberatungsring Hannover, Anregungen für Produktvariationen. Eine Produktdifferenzierung unterbinde die Vergleichbarkeit der Ware.
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„Zur Standard-Tomate passt die Strauchtomate als Ergänzung im Sortiment und eine schwarzgefärbte Tomate sorgt für den Aha-Effekt“, erläuterte Baumann. Auf dem Käufermarkt von heute müsse sich der Produzent mehr Gedanken darüber machen, wen er mit seinem Sortiment erreichen wolle. „Brechen Sie die Standards auf“, sagte Baumann und zeigte unter anderem gefärbte Callunen, Kombi-Angebote aus Pflanze plus farblich abgestimmtem Topf und zweifarbige Chrysanthemen.
Die Wunderwirkung der Verpackung beschrieb Baumann anhand von Schokolade: Einwickelpapier mit einem Bild von Erdbeermousse-und-Pfeffer-Füllung wecke Begehrlichkeiten. Das funktioniere auch mit Etikettenfotos von blühenden Stauden und verlängere ihre Verkaufszeit über die Blütezeit hinaus.
Dr. Dirk Ludolph, LVG Hannover, machte Vorschläge zur Produktdifferenzierung, um Umsätze zu steigern. Frühjahrsblüher lassen sich als große Einzelpflanzen im Kübel anbieten oder in Kombinationspflanzungen.
Sommerblumen der „Viva-Balkonia“-Kollektion könnten auch als Minipflanzen oder in Terracottatöpfen, Körben oder ähnlichen Gefäßen arrangiert werden.
Auch eine zweite Beet- und Balkonpflanzen-Saison mit frischer großer Standardware mindestens im 15-cm-Topf sei lohnend. rog
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