Rosen – ganz oder gar nicht
Jeder Gärtner, der heute in Deutschland Schnittrosen produziert, ist Teil des Weltmarkts „Rose“. Darauf wies Gerd Gerritzen, Landgard, beim Straelener Schnittblumentag hin.
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Wer Rosen in Deutschland produziert, muss sich auch mit dem Weltmarkt beschäftigen. Der Anteil deutscher Rosen lag 2006 beim Großvermarkter Landgard immerhin bei knapp 44% und ähnelt dem Eigenanteil der Niederländer immer mehr.
Anders als in den Niederlanden werden in Deutschland Rosen allerdings zu zwei Dritteln mit Längen von 40 bis 50cm vermarktet. Längere Stiele spielen hierzulande nur eine untergeordnete Rolle. Rosen werden in Deutschland kaum noch als Nebenkultur produziert „ganz oder gar nicht“ lautet hier die Devise. In erfolgreichen Betrieben sind weiße Rosen, die sich in deutlich wärmeren Ländern schwerer produzieren lassen, häufiger anzutreffen als rote.
„Der Trend zur großblumigen Rose mit sehr großer Blüte hält weiterhin an“, erklärte Gerritzen. Bei Rosen aus dem Freiland sind Sorten mit kugelförmigen Blüten besonders beliebt, Sprayrosen aus dem Freiland sind hierzulande besonders beliebt. Bei den Farben gibt es laut Gerd Gerritzen zurzeit keinen richtigen Trend, auch wenn seit einigen Jahren Rosa immer wieder propagiert wird.
„Verwunderlich ist allerdings, wie sich Rosen in den Farbtönen gelb, orange oder mehrfarbig gelb-orange-rot am Markt halten. Eine Beständigkeit in diesen Farben hat es für eine derartige Dauer fast nicht gegeben“, so der Schnittblumen-Experte. Der Handel suche nach einer guten großblumigen gelben Sorte. Die Züchter arbeiten noch daran. Kleinblumige Rosen sind fast nur noch in den Angeboten der Fachfremden zu finden. Jam
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