Es geht um die Haltbarkeit
Schnittrosen, die während der Marktaufbereitung, der Vermarktung und auf dem Weg zum Endverbraucher trocken stehen, verlieren deutlich an Qualität. Darauf machte Prof. Dr. Ludger Hendriks Ende November 2007 beim Niederrheinischen Schnittblumentag in Straelen aufmerksam.
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„Stehen die Rosen nicht im Wasser, bilden sich im unteren Bereich des Stiels Luftembolien, welche die Haltbarkeit der gesamte Blume deutlich verringern“, erklärte Hendriks. „Mit Wasser reisen Rosen 1. Klasse“. Verantwortungsbewusste Produzenten stellen die Stiele deshalb sofort nach dem Schnitt ins Wasser und halten die trockenen Zeiten während der Sortierung und Marktaufbereitung so kurz wie möglich. Im Interesse einer guten Haltbarkeit sollten das auch die Käufer tun.
„Auch den Kunden sollte gesagt werden, dass trockener Transport die Haltbarkeit von Rosen deutlich vermindert“, erklärte Hendriks. Neben Wasser sollte Schnittblumennahrung für Rosen auf allen Handelsstufen Pflicht sein.
Fehler beim Transport, bei der Behandlung im Fachhandel und in der Vase beim Endverbraucher sind auch nach Meinung von Gerhard Gabriel, Fachgruppe Schnittblumen, die wichtigsten Ursachen für mangelnde Haltbarkeit bei Rosen. „Rosen reagieren sehr empfindlich auf eigene Phenole und auf die Absonderung artfremder Blumen an das Vasenwasser“, erklärte der Rosen-Spezialist in Straelen. Verschmutzte Behälter und Vasen sind Schadquellen, die sich einfach ausschließen lassen. Bedenkt man die Reaktion der Rose auf die Ausscheidungen anderer Blumen im Vasenwasser, haben sie in bunten Sträußen eigentlich nichts zu suchen.
Mangelnde Haltbarkeit kann auch aus der Rosenkultur resultieren, darauf wies Gabriel ebenfalls hin. Die Wasserkette sollte selbstverständlich sein, eigene Haltbarkeitsversuche zur ständigen Kontrolle der Qualität ebenfalls. 14 Tage, davon gehen Experten heute aus, sollte eine gute Rose halten. Der Großhandel fordert laut Gerhard Gabriel oft Rosen mit sehr festen Köpfen. Diese „Hartköpfe“ halten aber nicht sehr lange. Jam
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