Der Blick nach Brüssel
Der vom Zentralverband Gartenbau (ZVG) entschiedene Schritt, eine Geschäftsstelle auch in Brüssel einzurichten, ist richtig und wichtig. So ist die einhellige Meinung der Referenten zusammenzufassen, die sich aus der Diskussion um die EUPolitik für den deutschen Gartenbau am 17. Januar im erweiterten Präsidium des ZVG ergab.
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Auf Einladung des ZVG waren rund 60 Interessierte aus den Mitgliedsverbänden sowie benachbarten Verbänden und Institutionen zusammengekommen, um sich über die agrarwirtschaftliche Arbeit in der europäischen Metropole zu informieren.
Dr. Franz-Josef Feiter, langjähriger Generalsekretär der europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbände (COPA/COGECA) verwies auf die radikalen Veränderungen in der Welt: „Die EU-Märkte und die EU-Agrarmarktpolitik werden nicht mehr durch das Marktgeschehen in der EU, sondern der Weltmärkte bestimmt. Das muss auch Konsequenzen haben für die Organisation und die Ausrichtung der berufsständischen Interessenvertretung.“ Feiter lobte die bisherige Agrarpolitik als durchaus sinnvoll.
Antonius J. M. Blom, Vorsitzender der COPA/COGECA-Arbeitsgruppe Blumen und Pflanzen, legte dar, dass für eine erfolgreiche Lobbyarbeit ein Monitoring und eine Analyse notwendig seien, um eine Strategie entwickeln zu können.
Willi Kampmann vom Deutschen Bauernverband, Brüssel, berichtete von der Zusammenarbeit der verschiedenen Verbände im Deutschen Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Brüssel. Die Interessenvertretung in Brüssel sei in den vergangenen Jahren immer professioneller geworden, weil die Zahl der Lobbyvertretungen sehr groß sei.
Karin Ellermann-Kügler vom Europa-Büro des Verbands der Landwirtschaftskammern erläuterte die Projektarbeit ihres Verbands auf EU-Ebene.ZVG/DEGA
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