Projekt "Ohlsdorf 2050" in Fahrt
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Zum Ende des zweiten Jahres gibt es folgenden Sachstand, der viele laufende Projekte aufzeigt:
In diesem Jahr wurde eine nur noch dünn belegte Fläche im äußersten Osten des Ohlsdorfer Friedhofs zu einem Blumenwiesen-Hain transformiert. Die Idee dazu kam aus dem Bürger-Beteiligungsverfahren 2016.
Umgestaltung des Eingangsbereichs: Vom Fußgängereingang über den Einfahrtsbereich, das Verwaltungsgebäude bis zur Ausfahrt sollen Gehölze zurückgenommen werden, so dass das repräsentative Gebäude freigestellt und sichtbarer gemacht wird. Die Qualität der Eingänge wird gesteigert, Straßen und Wege bestehen derzeit aus asphaltierter Fläche – künftig sollen wechselnde Beläge das Betreten des Friedhofsraums spürbar machen. Damit verbunden ist eine Neuordnung der Verkehrsströme, Raumkanten und Leitsysteme unter Berücksichtigung aktueller Bedarfe und denkmalpflegerischer Ansätze.
Kapelle 1: Die Umgestaltung zielt auf die Option, dort Räume für Tagungen und Seminare anbieten zu können. In Verbindung mit einer Öffnung des Forums für diese Veranstaltungen ergibt sich eine wirtschaftliche und sinnvolle Folgenutzung für die Kapelle.
Wiederherstellung der Grünzonen und Gewässerflächen: Vom Nordteich bis zur westlichen Friedhofsgrenze, dem sogenannten Dichterhügel, steht die Wiederherstellung an. Dieser Grünzug bedarf der Überarbeitung nach gartendenkmalpflegerischen und ökologischen Gesichtspunkten, insbesondere dem Amphibienschutz und der Wiederbelebung der Oberflächengewässer. Das Gartendenkmal Südteich wird ebenfalls nach diesen Gesichtspunkten wiederhergestellt.
Neben diesen sichtbaren Veränderungen gibt es auch Teilprojekte, die nicht sofort erkennbar sind. Der Zustand der Regenwassersiel-Leitung, die zwischen Friedhof, S-Bahn Ohlsdorf und der Straße „Im grünen Grunde“ verläuft, erfordert eine bauliche Sanierung, wobei ein direkter Zufluss in die Alster hergestellt wird. Ziel ist die Verbesserung des natürlichen Wasserhaushalts und Reduzierung von Regenwassereinleitungsgebühren. Darüber hinaus erfolgt eine Konkretisierung der Brauchwassernutzung. Hier sind eine Vielzahl von Maßnahmen erforderlich: Trennung der Netze von Trink- und Brauchwasser, Planungen für Grundwassergewinnung einschließlich nachhaltiger Regenwasserbewirtschaftung, Nutzung von Brauchwasser zur Bewässerung, Reduzierung der Sielbelastung und Reduzierung von Wasserzukauf.
Neben diesen Projekten, von denen viele aus dem Bürger-Beteiligungsverfahren kommen, gibt es weitere: Die Installation des Kümmerers, der das künftige Parkmanagement besorgen soll, das Parkpflegewerk mit Richtlinien und natürlich die Folgenutzung von Kapellen. Die Idee der Grabstätte für Haustiere und ihre Besitzer wird frühestens 2019 verfolgt.
Mehr Informationen über die Teilprojekte und Maßnahmen gibt es auf der Beteiligungsseite
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