Stefan Strasser mit Schaugarten-Plakette ausgezeichnet
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Einen besonderen Wert legt Strasser dabei auf die biologische Vielfalt und die Verwendung von heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen. Auf einem Gelände von 8.500 m² hat er sich ein Schwerpunktthema gesetzt, nämlich Lilien, Tag- und Schwertlilien in Permakultur zu kultivieren. Vor allem hat er sich dem Erhalten seltener Lilienarten verschrieben. Man findet Wildformen wie die Feuerlilie und die Türkenbund-Lilie, die beide in der Natur vom Aussterben bedroht sind.
Unter dem Motto „Was passiert, wenn…?“ zeigt er Interessierten wie mächtig verschiedene Wildsträucher werden können. Im Himmelsweiher tummeln sich Molche, auf den Trockenstandorten findet der Betrachter neben seltenen Pflanzen die besonderen Zaun-Eidechsen.
Von den vielen Wildstauden auf seinem Gelände sammelt er das Saatgut, um es an Besucher zu verschenken und auf zahlreichen Saatgutbörsen zu tauschen. Eine Besonderheit ist seine Wildstaudenmischung für „Bienen und Co.“, blütenreich aus über 40 Wild- und Kulturarten mit reichhaltigem Blütenangebot. Dies bedeutet energiereichen Nektar für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Stefan Strasser, Präsidiumsmitglied der Deutschen-Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V., hat sich auf die Fahnen geschrieben, nie mehr zu düngen – der Traum eines jeden Hobbygärtners. Terra Preta heißt diese „Wunderwaffe“, die er sowohl selbst herstellt als auch interessierten Gartenbesitzern in Vorträgen und anschaulichem Tun vor Ort nahe bringt.
Für Naturliebhaber öffnet er sein Gelände von Montag bis Freitag und nach besonderer Vereinbarung. Seine Mission ist das Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten zur ökologischen und naturnahen Gestaltung und Pflege von Gärten. Ihn zeichnet eine umfassende theoretische und praktische Kompetenz aus.
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