Winterschutz für Pillnitzer Kamelie
Damit die Pillnitzer Kamelie weiterhin als die älteste und größte Kamelie nördlich der Alpen gedeihen kann, wird sie ab Mittwoch, 25. Oktober, wieder von ihrem fahrbaren Glashaus vor Frost geschützt. Wer das kleine Spektakel erleben möchte, kann dies um 10 Uhr erleben. Dann öffnen sich die Flügeltore und das Haus setzt sich langsam in Bewegung bis es die Kamelie vollständig umschließt.
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Die Kamelie wurde 1801 als bereits 30-jährige Pflanze von Hofgärtner Carl Adolph Terscheck im Schlosspark ausgepflanzt. Über 200 Jahre später misst sie heute mehr als elf Meter Breite, neun Meter Höhe und 35 Meter Kronenumfang. Sie wird in den Wintermonaten von einem Schutzhaus aus Glas und Stahl geschützt. Auf fest verlegten Schienen gelagert, wird es im Oktober jeden Jahres über die Kamelie geschoben. Zwei große Flügeltüren ermöglichen, dass die Pflanze unbeschädigt Zuflucht finden und von der Kälte abgeschottet bei 4 bis 6°C überwintern kann. Der Klimacomputer des 54 Tonnen schweren und über 13 Meter hohen Gewächshauses übernimmt vollautomatisch die Steuerung von Temperatur, Belüftung, Luftfeuchte und Beschattung. In der Blütezeit von Mitte Februar bis Mitte Mai schmücken tausende Blüten die Kamelie. Ihre ungefüllten Blüten sind glockenförmig, duften nicht und leuchten karminrot.
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