Der zweite Blick
Immer wieder wird geklagt über das mangelnde Engagement im Ehrenamt, über abnehmendes Interesse bei Veranstaltungen aller Art. Und in der Tat, anders als vor zehn, 20, 30 Jahren sind die Leute heutzutage nicht mehr selbstverständlich und automatisch dabei. Das hat auch gute Gründe – jeder ist mehr als gut beschäftigt, die Erwartungen auch auf familiärer Seite sind zu Recht höher als früher und so spart man sich gern den einen oder anderen Termin, auch wenn man dessen Bedeutung für den Berufsstand nicht in Abrede stellen würde.
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Auf den zweiten Blick gibt es an allen möglichen Ecken und Enden großen Einsatz – ohne dass die Berufsöffentlichkeit davon allzu viel mitbekommt. Das wiederum hat damit zu tun, dass die „Schaffer", wie es im Schwäbischen heißt, gar nicht so im Rampenlicht stehen wollen und es manchmal geradezu scheuen – sie finden ihre Erfüllung nicht im Lob anderer, sondern in ihrer Arbeit, ihrem Werk selbst.
Viele Gärtner haben sich auf der IGA Berlin engagiert, mit Mustergräbern, bei den Außenanlagen, den Saisonpflanzungen und bei den Hallenschauen, denen wir in dieser Ausgabe acht Seiten einräumen und dabei doch knapp bleiben müssen. Toll, was die Kolleginnen und Kollegen geleistet haben!
Viel Einsatz zeigten auch die vielen Junggärtner, die am Berufswettbewerb 2017 teilnahmen. Wir sehen die Sieger, es sind aber 5 000 junge Leute an den Start gegangen, auch das so ein eher heimlicher Beteiligungserfolg.
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