Urbanes Baum- und Waldmanagement
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In urbanen Wäldern steht die Forstwirtschaft unter anderen Vorzeichen als in ländlich geprägten Regionen. Die Einnahmen aus der Forstwirtschaft spielen in Städten und Ballungsräumen oft eine untergeordnete Rolle. Vielmehr prägen Erholungs- und Schutzfunktionen des Waldes sowie die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung die Waldbewirtschaftung. Darüber hinaus fühlen sich die Bürger/innen in stärkerem Maße für ihren Wald verantwortlich. Diese Verantwortung können sie nur wahrnehmen, wenn die für den Wald verantwortlichen Wirtschafter/innen sie in die Entscheidungsprozesse einbinden. Dies betrifft die Entwicklung waldbaulicher und naturschutzfachlicher Strategien genauso wie die konkreten Bewirtschaftungsmaßnahmen vor Ort.
Die verantwortlichen Mitarbeiter/innen stadtnaher Forstämter und Grünflächenämter müssen in der Lage sein, die besonderen Funktionen des urbanen Grüns zu erkennen und nachhaltig sicherzustellen. Sie müssen ebenso die Interessen des urbanen Wald- und Grünflächenmanagements gegenüber der Öffentlichkeit, den Medien und politischen Entscheidungsträgern vertreten.
Auf diese besonderen Herausforderungen bei der Entwicklung und Sicherung von urbanem Wald und Grün bereitet der Masterstudiengang Urbanes Baum- und Waldmanagement die Studierenden vor. Neben Modulen, die die Ökosystemdienstleistungen des Waldes und den urbanen Waldbau thematisieren, erwerben die Studierenden profunde Kompetenzen im Bereich der Kommunikation und Moderation, der Personalführung und des Konfliktmanagements, des Verwaltungsaufbaus und der politischen Willensbildung sowie der Stadt und Landschaftsplanung.
Allgemeines
- Abschluss: Master of Science
- Voraussetzungen: Bachelor Arboristik, Forstwirtschaft oder Forstwissenschaften
- Bewerbungstermin: immer bis zum 01. August
- Beginn: immer zum Wintersemester
- Dauer: 4 Semester
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