• Geben Sie einen Suchbegriff ein
    oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

    Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
    Wettbewerbe

    Aeternitas vergibt 3. Medienpreis

    In den letzten Wochen war die Jury des Aeternitas-Medienpreises "Friedhof heute" damit beschäftigt, die 103 eingereichten Beiträge zu sichten und zu bewerten. Auf ihrer Sitzung Ende Februar in Königswinter wurden die diesjährigen drei Preisträger ausgewählt. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis würdigt journalistische Arbeiten, die sich der Institution Friedhof mit gegenwärtigem Bezug widmen.
    Veröffentlicht am
    / Artikel kommentieren
    Jam
    Artikel teilen:

    Der 1. Preis des Journalistenwettbewerbs "Friedhof heute" geht in diesem Jahr an Ralf Bonsels für seine TV-Reportage "Ruhe sanft und günstig", die 3sat unter dem Dach der wöchentlichen Wirtschaftsreihe "makro" am 18. November 2016 ausstrahlte. Der Autor schildert darin anschaulich und umfassend die gegenwärtigen ökonomischen Veränderungen im Bestattungs- und Friedhofswesen und deren Auswirkungen auf die beteiligten Branchen sowie die Bürger. Besonders beeindruckte die Jury Bonsels sorgfältige Recherche und wie er kritisch und perspektivenreich Hintergründe beleuchtet.

    Der 2. Preis wird wie schon in den beiden letzten Jahren doppelt vergeben: Zum einen zeichnet die Jury den Beitrag "Kein Frieden auf dem Friedhof" von Hans W. Korfmann aus. Dieser wurde am 1. März 2016 im Stadtteilmagazin "Kreuzberger Chronik" veröffentlicht und schildert am Beispiel eines Berliner Friedhofs exemplarisch den derzeitigen Wandel in der städtischen Friedhofskultur. Dabei gelingt es dem Autor - auch sprachlich - hervorragend, das Kleine mit dem Großen, das Detail mit dem übergeordneten Ganzen zu verknüpfen. Der andere 2. Preis geht an Gero Günther für seine Reportage "Tag der Befreiung2, der am 21. Oktober 2016 im SZ-Magazin abgedruckt wurde. Günther hat Menschen begleitet, die mehr als 70 Jahre nach Kriegsende Gräber deutscher Soldaten in Osteuropa besuchen - häufig die ihrer eigenen Vorfahren. Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt er die Gefühle und Beweggründe der Reisenden und verdeutlicht dabei eindrücklich die "klassische" Funktion des Friedhofs als wichtige Stätte der Erinnerung.

    Bis zum 31. Dezember konnten Beiträge, die 2016 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind, eingereicht werden. Das Spektrum reicht auch diesmal wieder von TV- und Radio-Dokumentationen über Zeitungsartikel und Magazinreportagen bis hin zu Blog-Posts im Internet. "Wir waren erneut überrascht, auf welch unterschiedliche Weise man sich dem Thema Friedhof nähern kann", so Christoph Keldenich, Aeternitas-Vorsitzender und Mitglied der Jury. "Viele der eingereichten Beiträge beschäftigen sich mit den derzeitigen wirtschaftlichen Sorgen der Friedhofsträger, aber auch juristische, religiöse und praktische Fragen der Bürger sowie kulturelle, historische und soziale Aspekte wurden facettenreich und spannend umgesetzt. Der Medienpreis verschafft uns in jedem Jahr einen guten Überblick über die sehr vielschichtige Berichterstattung, die es im deutschsprachigen Raum gibt."

    Auch 2017 wird der Aeternitas-Medienpreis ausgeschrieben.

    0 Kommentare
    Was denken Sie? Artikel kommentieren

    Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
    Schreiben Sie den ersten Kommentar.

    Artikel kommentieren
    Was denken Sie? Artikel kommentieren