ZVG kritisiert Entwurf des Bundesministeriums
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Auf der Verbändeanhörung zum Klimaschutzplan 2050 bekräftigt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) die Unverhältnismäßigkeit eines Torfverbots und weist auf die Bedeutung erneuerbarer Energien zur Begrenzung der Erderwärmung hin. Der Gartenbau als innovative Branche investiere seit Jahrzehnten in klimaschonende Kulturen und Techniken und trage mit seinen Kulturen und Dienstleistungen wesentlich zum Wohlbefinden der Menschen und dem Schutz der Natur bei.
Die Beschränkung der energetischen Nutzung von Holz auf die Kategorie Rest- und Abfallholz beurteilt der ZVG kritisch. Gerade durch die Umstellung auf Holz als regenerative Energie gelänge es im Sektor seit Jahren, massiv CO2 aus fossilen Energieträgern einzusparen. Aus diesem Grund sei Holz als regenerative Energie weiter als eine wesentliche Säule der nachhaltigen Energienutzung zu sichern und auszubauen.
Holz zur energetischen Nutzung und Holz als Rohstoff für Ausgangsstoffe in Substraten, um den Torfanteil zu mindern, beides müsse gesichert werden.
Das Verbot von Torf in Blumenerden (Hobbybereich) müsse an die Verfügbarkeit einer ausreichenden Menge alternativer Ausgangsstoffe gekoppelt sein. Diese Alternativen stehen derzeit nur begrenzt in Menge und Qualität zur Verfügung. Dies trifft beispielsweise auf Komposte zu.
Der ZVG weist darauf hin, dass die Qualitätsansprüche im Rahmen eines Förderschwerpunktes Bioabfallverwertung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (Kompost im Gartenbau) ausführlich geklärt und beschrieben wurden.
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