• Geben Sie einen Suchbegriff ein
    oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

    Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

    „Gräber bewegen“ im Pott

    Die Aktion „Gräber bewegen“, mit der die Friedhofsgärtner Gelsenkirchen (FGG) auf den Gelsenkirchener Märkten unterwegs waren, hat für große und positive Aufmerksamkeit gesorgt. Drei Tage im August tourte eine lilafarbene Ape durch die Stadt, auf ihrer Ladefläche ein Mustergrab, das auf ein reges Interesse stieß. „Wir haben durchgängig positive Reaktionen erhalten“, sagt Andreas Mäsing, Geschäftsführer der FGG, im Rückblick.

    Veröffentlicht am
    / Artikel kommentieren
    FGG
    Artikel teilen:

    Die Menschen seien von der „kreativen und innovativen“ Bepflanzung begeistert gewesen: „Wir haben mit dieser Aktion unsere Ziele erreicht, unter anderem auf das Thema der Vorsorge aufmerksam zu machen.“
    Initiiert wurde die Aktion „Gräber bewegen“ Anfang des Jahres vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF). Der Startschuss fiel in Bremen. Seither tourt die Ape durch die Republik. Franziska Menth, Geschäftsführerin des BdF, war begeistert von der Resonanz in Gelsenkirchen: „Die Aktion `Gräber bewegen` zeigt, wie viel Power und Engagement Friedhofsgärtner bundesweit einsetzen, um die Erinnerungs- und Trauerkultur lebendig zu halten. Die Botschaft, dass Gräber wichtige Orte der Trauer sind, kommt durch diese lebendige Aktion bei der Bevölkerung gut an. “

    Während der Aktionstage besuchten Vertreter und Vertreterinnen der entsprechenden Bundesverbände die Gelsenkirchener Friedhofsgärtner, nicht zuletzt, um auch über den Antrag zur Aufnahme der deutschen Friedhofskultur in die Liste als UNESCO-Weltkulturerbe zu sprechen, wie Bertram Fleischer, Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), betont: „Unsere Gesellschaft braucht Friedhöfe. Nicht nur, weil sie ein wichtiges Kulturgut und grüne Ruheorte in Städten sind, sondern vor allem, weil sie Menschen zusammenbringen. Der Friedhof nimmt eine herausragende Stellung im Bereich der Biodiversität und des Stadtgrüns ein.“ Der ZVG sei sich der Bedeutung der Friedhöfe sehr bewusst und unterstütze den Antrag ausdrücklich.

    Auch Jürgen Winkelmann, Geschäftsführer des Landesverbandes Gartenbau Westfalen-Lippe e.V. in Dortmund, ist es ein besonderes Anliegen, das Thema Friedhof innerhalb der Gesellschaft zu enttabuisieren – dies möglichst schon von Kindesbeinen an: „Danke für die umfangreichen Informationen zum Thema Bedeutung der Friedhofskultur und Friedhöfe für uns im Ruhrgebiet und generell. Auch als langjähriger ‚Verbandsmensch‘ lernt man dabei immer wieder neue Aspekte kennen, zum Beispiel zur Frage, ob und wie man schon Kindern im Kindergartenalter das Thema Friedhof nahe bringen kann.“

    0 Kommentare
    Was denken Sie? Artikel kommentieren

    Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
    Schreiben Sie den ersten Kommentar.

    Artikel kommentieren
    Was denken Sie? Artikel kommentieren