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    ZVG-Präsident und -Generalsekretär besuchen Gartenbau-Institut an der Uni Hannover

    In der vergangenen Woche besuchten der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) Jürgen Mertz und der ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer das Institut für gartenbauliche Produktionssysteme an der Leibniz-Universität in Hannover und informierten sich über die wissenschaftliche Arbeit. Anlass war die zunehmende Sorge des ZVG über die Zukunft der Gartenbauwissenschaften in Deutschland.
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    „Mit großen Bedenken beobachten wir in den letzten Jahren besonders an den Universitäten einen zunehmenden wissenschaftlichen Aderlass. Wenn dies so weitergeht, müssen wir die Zukunft der deutschen Gartenbauwissenschaften an den Universtäten in Frage stellen“, erklärte Präsident Mertz nach dem Gespräch mit  Professorenund Studenten der Universität Hannover.

    So sei auch in Hannover eine Negativentwicklung in den Gartenbauinstituten festzustellen. Dies äußere sich zum Beispiel durch nicht wieder besetzte Professorenstellen oder die diskutierte Umbenennung des Instituts ohne Berücksichtigung des Gartenbaus. „Eine positive Perspektive für ein Universitätsinstitut sieht für mich anders aus“, resümiert Generalsekretär Fleischer den Besuch. „Dabei haben wir hervorragende Forschungsprojekte gesehen, die auch wichtig für die Arbeit unserer Betriebe sind. Die mangelnde Anerkennung der Universitätsleitung gegenüber dem Gartenbau entspricht meines Erachtens nicht der hervorragenden Leistung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Institutes.“

    Parallelen sieht der ZVG auch bei dem aktuellen Entschluss der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) zur Abwicklung des Erfurter Standortes des Leibniz-Instituts für Gemüsebau- und Zierpflanzenforschung Großbeeren und Erfurt. „Hier wurde aus Gründen, die im Kern nichts mit der wissenschaftlichen Leistung des IGZ zu tun haben, ein für den Gartenbau wichtiges Forschungsinstitut beschädigt.“

    Die Zukunft der Gartenbauwissenschaft und -forschung in Deutschland muss gesichert werden. Dazu sei zunächst wichtig, dass Universitäten und Hochschulen die Leistungen der Gartenbauwissenschaft mit ihrem hohen gesamtgesellschaftlichen Wert wieder schätzen. Gleichzeitig müssen sich die Wissenschaftsstandorte länderübergreifend noch stärker vernetzen, fordert Mertz.

    Am 6. Juli wird ZVG-Präsident anlässlich der Akademischen Feier des Albrecht Daniel Thaer-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin zur aktuellen Situation der Gartenbauwissenschaft aus Sicht des Zentralverbandes Gartenbau sprechen. Neben der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität München ist die Humboldt-Universität zu Berlin einer der drei universitären Standorte für das Gartenbaustudium in Deutschland.

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