Ökobestattungen gewinnen an Bedeutung
Anders als zum Beispiel in Großbritannien ist der Markt für „Ökobestattungen“ hierzulande noch überschaubar, beobachtet Aeternitas, Königswinter, die Verbraucherinitiative Bestattungskultur. Doch zunehmend mehr Menschen ist es nicht gleichgültig, welche Folgen ihr Handeln für die Umwelt hat und unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden.
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In der Lebensmittelbranche haben Öko-Siegel längst Einzug gehalten, kaum ein Händler verzichtet auf eine umfassende Palette an Bioprodukten. Auch Anbieter von Bestattungsbedarf setzen verstärkt auf das grüne Gewissen der Kunden und den ökologischen Fußabdruck ihrer Waren. Ein Rundgang auf Bestattungsmessen zeugt davon: Die Schlagworte Ökologie und Nachhaltigkeit sind stets präsent. Bio-Urnen oder Särge aus nachhaltiger Produktion zum Beispiel finden sich in großer Zahl. „Da sich die Bestattungskultur als Abbild gesellschaftlicher Entwicklungen stets wandelt, werden Ökologie und Nachhaltigkeit auch in diesem Bereich an Bedeutung gewinnen“, prognostiziert der Aeternitas-Vorsitzende Christoph Keldenich.
Das Thema zieht Kreise: Während Krematoriumsbetreiber über verbesserte Schadstoffemissionen informieren, werben Anbieter von Baumbestattungen mit dem langfristigen Erhalt der Bestattungswälder. Kommunen und Kirchen stellen die Funktion der Friedhöfe als grüne Lunge und Refugium für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten heraus. Auch wird über die Arbeitsbedingungen bei der Grabmalproduktion in Asien diskutiert – ebenso über die weiten, ökologisch fragwürdigen Transportwege solcher Steine für den deutschen Markt.
Um interessierten Bürgern einen Überblick zu verschaffen, hat Aeternitas auf seiner Webseite einen eigenen Bereich „Bestattungsthemen vor dem Hintergrund von Ökologie und Nachhaltigkeit“ eingerichtet. Dort finden sich zahlreiche Informationen, Hintergründe und Beispiele zum Thema.
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