In Italien ist die Vermarktung begrenzender Faktor
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Mit 30 Gärtnern vom Niederrhein führte die fünftägige Exkursion der Kreisvereinigung Krefeld-Viersen in die Region Latina. Diese italienische Gartenbauregion liegt rund 50 km von Rom entfernt. Bekannt ist die Region vor allem wegen der vielen Jungpflanzenbetriebe, aber es werden auch Zierpflanzen und Kräuter angebaut. Die Nähe zu Rom macht den Standort interessant. Allerdings fehlen Strukturen für die Vermarktung, erst seit Kurzem gibt es erste Zusammenschlüsse.
Ein Vorteil des Standorts ist das milde Klima, das kaum Frost und Winter kennt, dafür aber über reichlich Licht verfügt. Gutes Gießwasser ist in der Region allerdings knapp, die Qualität ist nicht immer gut. Die Strukturen in der Gärtnerei und die Arbeitsabläufe gleichen denen in Deutschland. Substrate kommen vorwiegend aus dem Baltikum. Als Rückfracht werden gern Zitrusfrüchte, Obst und Gemüse gen Norden transportiert – damit lassen sich die Frachtpreise für die Substrate im Rahmen halten.
Die Gastfreundschaft und die offenen Gespräche mit den Gärtnern haben sehr beeindruckt. Ein weiterer Höhepunkt dieser Reise war der Besuch der 90 ha großen Gärten von Ninfa, einem ehemaligen Bergdorf in der Region. Das Arboretum mit vielen Pflanzenraritäten war für alle Gärtner der krönende Abschluss dieser Reise.
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