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Erweitertes ZVG-Präsidium diskutiert Grundlinien des Gartenbaus

Das erweiterte Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) beschäftigte sich in seiner Sitzung am 14. Januar zum Jahresauftakt und Start der Internationalen Grünen Woche in Berlin mit den Grundlinien des deutschen Gartenbaus. Dabei rief ZVG-Präsident Jürgen Mertz  die gärtnerischen Betriebe auf, sich vor Ort noch stärker um junge Käuferschichten zu bemühen.

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Mit der erfolgreichen Kommunikationskampagne Blumen und Pflanzen „Natürlich schöne Augenblicke“ habe die Branche einen wichtigen Grundstein gelegt. Nun müsse die Kampagne in den Betrieben gelebt werden. Nur so könne eine Langzeitwirkung erzielt werden, so Mertz.

Für den Bereich Obst und Gemüse stellte Mertz einen gestiegenen Pro-Kopf-Verbrauch fest, der sich aber meist nicht in den Gewinnen der Betriebe widerspiegeln würde. „Auch der Mindestlohn hat daran einen Anteil“, so Mertz. Im Gegensatz zu anderen Branchen könne der Gartenbau die gestiegenen Kosten nicht an den Verbraucher weitergeben. „Das muss der Verbraucher wissen“, so Mertz.

Hinsichtlich der stockenden Entwicklungen beim Thema Pflanzenschutz mahnte Mertz einen sachorientierten und zielführenden Dialog an: „Wir müssen mit allen reden“. Maßgeblich für den Pflanzenschutz seien wissenschaftlich fundierte Standards zuständiger Bundes- und Europabehörden. Die zusätzlichen Standards des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) würden die Verbraucher in die Irre führen und eine Orientierung für gärtnerische Betriebe erschweren, machte Mertz die Position des ZVG deutlich.

Für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) berichtete Abteilungsleiter Clemens Neumann über den Gartenbau. Das im Januar gestartete Bundesprogramm für Energieeffizienz im Gartenbau und Landwirtschaft bezeichnete Neumann als großen Erfolg. Die erklärte Bereitschaft des BMEL für eine konstruktive und praxisorientierte Weiterentwicklung des Programmes stieß bei den Teilnehmern auf große Zustimmung. Auch das Angebot, für eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit für die gärtnerische Ausbildung wurde sehr begrüßt.

Mit einem leidenschaftlichen Vortrag über die Historie und Zukunftskonzepte von BUGAs und IGAs warb der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenbaugesellschaft Jochen Sandner für den „wichtigen Beitrag zum urbanen Grün“ und der „Kompetenzschau der Gärtnerinnen und Gärtner“. Den Zeiten zunehmender Verdichtung von Städten müsse mit einem Mehr an gestaltetem und gepflegtem Stadtgrün begegnet werden. Hier würden Gartenschauen einen wichtigen und zukunftsweisenden Beitrag leisten.

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