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    Deutschland

    2015 zweitwärmstes Jahr seit 1881

    Das Jahr 2015 erreicht in Deutschland eine Durchschnittstemperatur von etwa 9,9 Grad Celsius (°C). Es dürfte damit nach ersten Auswertungen der Ergebnisse der rund 2000 Messstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gemeinsam mit den Jahren 2000 und 2007 hierzulande das zweitwärmste Jahr seit Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881 sein.

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    Das Jahr 2015 war außergewöhnlich sonnenscheinreich.
    Das Jahr 2015 war außergewöhnlich sonnenscheinreich. Killgus
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    Den Temperaturrekord hält mit Abstand das Jahr 2014 mit 10,3 °C. Die vergangenen zwölf Monate 2015 fielen nicht nur außerordentlich warm, sondern auch zu trocken und sonnenscheinreich aus, meldet der nationale Wetterdienst.

    2015 waren hierzulande zehn von zwölf Monaten zu warm. Nur der September und Oktober blieben unter ihrem vieljährigen Durchschnitt. Der August war der zweitwärmste, die Monate November und Dezember waren sogar die wärmsten seit 1881. Im Juli und im August herrschte in Deutschland so extreme Hitze, dass im unterfränkischen Kitzingen mit 40,3 °C sogar ein neuer deutscher Temperaturrekord erreicht wurde.

    Das Jahr 2015 war mit 9,9 Grad Celsius (°C) um 1,7 Grad wärmer als das Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +1,0 Grad.

    Neuer Hitzerekord aus Unterfranken

    Am 5. Juli sowie am 7. August kletterte das Quecksilber im unterfränkischen Kitzingen auf 40,3 °C und damit so hoch wie noch nie zuvor in Deutschland. Die kälteste Nacht registrierte der DWD am 4. Februar in Merklingen auf der Schwäbischen Alb mit –20,4 °C.

    Die Niederschlagsmenge blieb im Jahr 2015 mit 688 Litern pro Quadratmeter (l/m²) um 13 Prozent unter dem Soll von 789 l/m². Besonders die Mitte Deutschlands litt ab Februar unter einer Dürre, die im Sommer auch den Süden erfasste und mit kurzen Unterbrechungen bis zum Jahresende andauerte. Örtlich registrierte der DWD weniger als 400 l/m² – nur gut die Hälfte des Niederschlagssolls. Genügend Regen und Schnee fielen dagegen fast nur im äußersten Norden.

    Das Jahr 2015 brachte nur wenig Schnee. Dieser fiel Ende Januar, Anfang Februar, Mitte Oktober sowie im letzten Novemberdrittel. Er taute im Flachland aber meist nach kurzer Zeit ab. Reit im Winkl im Chiemgau meldete dabei am 3. Februar immerhin 90 cm Schneehöhe.

    Sonnenscheindauer mit Plus von 13 Prozent

    Mit 1 723 Stunden erreichte der Sonnenschein 113 Prozent seines Solls von 1 528 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne nach Beobachtungen des DWD auf Rügen, im Breisgau und in der Lausitz mit mehr als 2000 Stunden, am wenigsten schien sie 2015 im Sauerland mit kaum 1500 Stunden.

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