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    Nachwuchsarbeit

    ZVG startet mit Gärtnerkindergarten in der Berliner Claire-Waldoff-Straße

    Der Nachwuchsmangel in der grünen Branche nimmt zunehmend dramatische Ausmaße an. Dies nicht zuletzt deshalb, weil andere Berufsgruppen mit viel Aufwand Jugendliche ansprechen. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) will in der Nachwuchsansprache deshalb ganz früh ansetzen und startet mit einer Kindertagesstätte in der Verbandszentrale.
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    Der ZVG will mit einer eigenen Kindertagesstätte ab sofort auch die Allerkleinsten für den Gartenbau gewinnen.
    Der ZVG will mit einer eigenen Kindertagesstätte ab sofort auch die Allerkleinsten für den Gartenbau gewinnen.DEGA
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    "Wenn wir schon die Ein- bis Dreijährigen mit grünen Themen ansprechen, können die Kinder später fast nicht anders, als sich für eine gärtnerische Ausbildung zu entscheiden," ist man sich im Referat Aus- und Fortbildung sicher. Schließlich sei nachgewiesen, dass in diesem jungen Alter Kinder alle wesentlichen Prägungen für ihr weiteres Leben erhalten. "Wenn andere Branchen wie das Elektro- oder Bäckerhandwerk dann später die Jugendlichen mit interessanten Angeboten ködern wollen, kommen sie eindeutig zu spät," äußerte sich einer der Verbandsexperten siegessicher.

    Für die Einrichtung der Kindertagesstätte mussten einige ZVG-Mitarbeiter ihre Büros räumen. Ungefähr die Hälfte der bisherigen Verwaltungsflächen soll künftig für die Nachwuchsarbeit bei den Allerjüngsten zur Verfügung stehen. Zunächst stehen 30 KiTa-Plätze zur Verfügung.

    Die Art und Weise der gärtnerischen Früherziehung steht fest: Während die ein- und zweijährigen Kinder auf den anliegenden Grünflächen krabbelnd Wildkräuter kennenlernen, sind für die Dreijährigen Angebote rund ums Aussäen und Topfen geplant. Vier- und Fünfjährige sollen bereits erste botanische Namen lernen, schließlich sei die Auffassungsgabe in diesem Alter phänomenal. Besonders gesprächige Vorschulkinder sollen unter Betreuung von Verbandsmitarbeitern spielerisch die Lobbyarbeit entdecken. Dazu sind Begegnungen mit Kleinkinder von Bundestagsabgeordneten geplant. Der ZVG hofft so, den eigenen Bedarf an Mitarbeitern langfristig sichern zu können.

    Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau zeigte sich auf Nachfrage überrascht von der Idee der Kollegen beim ZVG. Selbstverständlich habe man ein ähnliches Projekt so gut wie fertig. Im Kindergarten der Landschaftsgärtner sollen 150 Nachwuchsgärtner Platz finden. Nicht ausschließen wolle man, dass die Kleinkindeinrichtungen der beiden grünen Verbände trotz völlig verschiedener pädagogischer Konzepte irgendwann einen gemeinsamen Ausflug unternehmen.

     

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    Redaktioneller Hinweis: Bevor Sie Ihren Nachwuchs für die innovative Einrichtung anmelden wollen, bitten wir Sie freundlich, das Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht zu berücksichtigen.

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    DEGA online, 1. April 2015

     

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