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    Nachwuchspreise für Abschlussarbeiten 2014 vergeben

    Zum 18. Mal zeichnet der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) in Bayern im Januar 2015 herausragende Bachelor- und Masterarbeiten im Bereich Landschaftsarchitektur und -planung aus.
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    Marienthal/CZ – Neues Leben in sozialistischen Freiraumstrukturen
    Verfasserin: Petra Dvorakova
    Betreuer: Prof. Dr. Udo Weilacher
    Studiengang: Masterthesis am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und industrielle Landschaft der TU München
    Petra Dvorakova zeigt in ihren anspruchsvoll gestalteten Plänen, im Modell und einem ausführlichen, theoretisch fundierten Begleitbericht auf, welches Potenzial in den sozialistisch geprägten Freizeitanlagen der ehemaligen Ostblockstaaten steckt. Sie stellt sich in ihrer Arbeit nicht nur der Herausforderung, die weitgehend unbekannte Geschichte dieser Anlagen und die damit einhergehende Kultur sozialistischer Freizeitgestaltung kritisch aufzuarbeiten, sondern sie entwickelt daraus richtungsweisende Entwurfsansätze, die sie in ihrer Arbeit professionell und sorgfältig planerischentwerferisch umsetzt.

    TERRANOVA. freiraum LINDAU. Konzept zur landschaftsarchitektonischen Entwicklung einer Inselstadt
    Verfasserin: Judith Schweizer
    Betreuer: Prof. Dr. Udo Weilacher
    Studiengang: Bachelorthesis am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und Industrielle Landschaft der TU München
    Der Komplexität und der Mischung verschiedener Probleme begegnet die Arbeit mit einer zielorientierten Analyse der landschaftsarchitektonischen Bedingungen der Stadt Lindau und der besonderen Insellage. Ein lineares Band verbindet das Festland im Norden mit der Seeterrasse im Süden und verknüpft die Altstadt im Osten durch differenzierte stadträumliche Elemente mit den neuen Wohnbebauung im Westen. Judith Schweizer entwickelt dazu ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Repertoire an landschaftsarchitektonischen Themen, das sowohl alltagstauglich für die Bewohner ist, wie auch den speziellen Anforderungen großer Besuchermengen eines touristischen Schwerpunkts entspricht.

    Umgestaltung des Areals am S-Bahnhof Stresow
    Verfasserin: Martin Hirscher
    Betreuer: Prof. Birgit Schmidt, Prof. Ingrid Schegk
    Studiengang: Bachelorarbeit im Studiengang Landschaftsarchitektur (VR Freiraumplanung) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
    Thema der Arbeit ist die städtebauliche Umstrukturierung des Quartiers Stresow mit neuen, freiraumplanerischen Konzepten für das angrenzende Spreeufer. Unter Berücksichtigung markanter und identitätsstiftender Gebäude werden Ideen für ein hochwertiges Quartier am Wasser mit differenzierten Freiraum- und Aufenthaltsqualitäten entwickelt.
    Die Arbeit weist in ihrer Ausarbeitung eine hohe Differenziertheit auf, ist bemerkenswert umfänglich und lässt ein hohes Maß an Fachkompetenz und Ambition für die Profession erkennen. Zudem überzeugt die Arbeit durch ihre graphische Qualität.

    Siedlungserweiterung Haar – sozial.nachhaltig.urban
    Verfasserin: Bettina Hämmerle
    Betreuer: Prof. Susanne Burger, Prof. Christoph Jensen
    Studiengang: Bachelorarbeit im Studiengang Landschaftsarchitektur, VR Stadtplanung
    Das Projekt setzt sich mit Wohnen am Stadtrand auseinander vor dem Hintergrund eines flächenökonomischen Umgangs mit der Ressource Boden. Mit dem Motto sozial.nachhaltig.urban entwirft die Arbeit einen differenzierten Beitrag zu zeitgemäßen Wohn- und Lebensformen am Stadtrand.
    Die Thesis-Arbeit von Bettina Hämmerle leistet auf verschiedenen Ebenen, inhaltlich wie auch räumlich, einen ernstzunehmenden Beitrag zu zukunftsfähigen Wohnformen am Stadtrand. Sie zeigt die Befähigung professionell die Vielschichtigkeit planerischer Fragestellungen in einen räumlichen Entwurf umzusetzen. Mit einer fast spielerischen Gestaltsprache werden die unterschiedlichen Aspekte zu einem tragfähigen Gesamtentwurf gefügt, der auch die zeitliche Dimension eines neu entstehenden Quartiers im Fokus hat.

    Agroforstsysteme zur Wertholzproduktion - Eine Gebietsauswahl am Beispiel der Gemeinde Marklkofen
    Verfasserin: Hannah Theisinger
    Betreuer: Prof. Dr. Markus Reinke
    Studiengang: Bachelorarbeit im Studiengang Landschaftsarchitektur (VR Landschaftsplanung) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
    Agroforstsysteme sind in Deutschland eine bisher relativ unbekannte, aber vielversprechende Nutzungsvariante, mit welcher vielen Problemen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen entgegengewirkt werden kann. In einem Agroforstsystem werden landwirtschaftliche und forstliche Komponenten auf derselben Stelle genutzt. Untersuchungen v. a. im Ausland zeigten, dass durch Kombination von einjährigen Kulturen oder Grünland mit Gehölzen positive ökologische Wechselwirkungen und folglich größere wirtschaftliche Erfolge entstehen können. Die Bachelorarbeit legt den Schwerpunkt auf Systeme zur Wertholzproduktion. Ihre Auswirkungen auf Natur und Landschaft werden dargelegt und wirtschaftliche Effekte beschrieben. Darauf basierend werden Verbesserungsvorschläge aus naturschutzfachlicher und ästhetischer Sicht gegeben. Im Anschluss daran analysiert die Arbeit Kriterien für eine geeignete und sinnvolle Verortung dieser Agroforstsysteme auf Gemeindeebene und erprobt die vorgeschlagene Methodik zur Standortwahl an der Gemeinde Marklkofen.

    Landschaftsökologische Untersuchungen im Seifener Becken - gesteuerte Flutpolder als Ersatzlebensräume für Auen mit natürlicher Flutungsdynamik
    Verfasser: Jonas Garschhammer
    Betreuer: Prof. Dr. Bernd Stöcklein
    Studiengang: Bachelorarbeit im Studiengang Landschaftsarchitektur (VR Landschaftsplanung) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)
    Garschhammer hat eine mit sehr gut bewertete BA-Thesis erarbeitet, die sich mit dem einzigen in Bayern bisher seit dem Pfingsthochwasser 1999 gebauten Flutpolder, der an der Iller bei Immenstadt liegt, beschäftigt. Mittels breit angelegter landschaftsökologischer Untersuchungen ist überprüft worden, ob gesteuerte Flutpolder einen Ersatzlebensraum für Auen mit natürlicher Flutungsdynamik darstellen können. Insgesamt ist das Projekt ein hervorragendes und aktuelles Beispiel für die Integration von modernem Hochwasserschutz und der Reaktivierung von Auen.

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