DBU fördert Kooperationsprojekt der Stiftung Lebensraum Moor
Die von Josef Gramann gestarteten Versuche zur Vermehrung und Etablierung von heimischen Bulttorfmoosen in Niedersachsen werden ab Januar 2015 mit finanziellen Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt. Das Projekt läuft unter der Trägerschaft der durch Gramoflor gegründeten Stiftung Lebensraum Moor. Kooperationspartner ist außer Gramoflor das Institut für Landschaftsökologie der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster.
- Veröffentlicht am
Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollen dann gemeinnützig den Akteuren des Moorschutzes in Naturschutzbehörden und Naturschutzorganisationen, Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung gestellt werden.
Seit der Einführung des Niedersächsischen Moorschutzprogramms in den 1980er Jahren werden in Deutschland nur noch landwirtschaftlich genutzte Moorflächen für den Torfabbau zugelassen und im Anschluss wiedervernässt. Auf diese Weise wurden von der Torfindustrie etwa 15.000 ha zu wertvollen Naturschutzflächen hergerichtet.
Um hier eine bessere Wiederherstellung der hochmoortypischen Vegetation und der damit verbundenen wichtigen Funktionen von Mooren für das gesamte Ökosystem zu erreichen, bedarf es jedoch weiterer unterstützender Maßnahmen. Die Vermehrung und Wiederansiedlung der für das Hochmoorwachstum notwendigen Bulttorfmoose spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt könnten daher von großer Bedeutung für den Moor- und Klimaschutz sein.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine der größten Stiftungen in Europa und fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.