Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Bundesverband Zierpflanzen: Den richtigen Pflanzenschutzweg finden

Mit seinem Vortrag zum „Schutz der Pflanze auf hohem Niveau“, griff Professor Dr. Bernd Böhmer, Pflanzenschutzdienst NRW, die dringlichsten Pflanzenschutzthemen für die Zierpflanzenproduktion auf.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Gehörte ebenfalls zum Veranstaltungsangebot rund um Pflanzenschutzthemen: Frank Korting, DLR Rheinpfalz in Neustadt, stellte Versuchsergebnisse zu Hemmstoffen im Zierpflanzenbau vor.
Gehörte ebenfalls zum Veranstaltungsangebot rund um Pflanzenschutzthemen: Frank Korting, DLR Rheinpfalz in Neustadt, stellte Versuchsergebnisse zu Hemmstoffen im Zierpflanzenbau vor. ZVG/BVZ
Artikel teilen:

Einerseits spielten bisweilen Emotionen beim Pflanzenschutz eine größere Rolle als fachliche Argumente. Damit führten oft gut gemeinte Ansätze zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes zu unnötigen Resistenzen von Schadorganismen. Andererseits sei die Verunsicherung auf Seiten der Verbraucher sehr groß, so dass der Aufklärung eine besondere Rolle zukomme, so Böhmer.

Zierpflanzenbau ist nicht Gemüsebau

Die Einhaltung bestimmter Rückstandsgehalte von Pflanzenschutzmitteln in Blumen sei schwierig. Eine Übertragung aus dem Gemüsebau sei sachlich fragwürdig. Kulturstandorte, Bewässerungsverfahren, Schaderreger sowie Oberflächen bei Blättern und Früchten und Weiteres seien völlig unterschiedlich. Zudem gebe es viele Mittel, die für den Zierpflanzenbau zugelassen sind, nicht aber für den Gemüsebau. Damit liege die erlaubte Rückstandsmenge nach Willen des Handels bei lediglich 0,01 mg/kg, was für ein Produkt, das generell nicht verzehrt wird, in keiner Weise zu begründen sei, sagte Böhmer.

Bienensterben hat multifaktorielle Ursachen

Christoph Hokema ist Staudengärtner und Imker. Aus eigener Erfahrung konnte er darstellen, wie sehr Biene und Blüte voneinander abhängig sind. Das Problem des Bienensterbens, das seit einiger Zeit vermehrt auftrete, sei vielen Faktoren geschuldet. Neben dem Auftreten der Varroa-Milbe führen die Abnahme der biologischen Diversität, der Einsatz bestimmter Insektizide, verschiedene Viren, aber auch der Klimawandel zu einer Schwächung vieler Völker.

Die Verkettung dieser Faktoren zum Bienensterben lasse Raum für verschiedenste Arten der Berichterstattung, wobei die extremen Positionen zunehmen und eine Orientierung für den Verbraucher immer schwieriger werde.

Der Gartenbau sei in besonderer Weise von Fremdbestäubern abhängig und müsse daher sehr genau überlegen, wie dieser Wert erhalten werden könne, appellierte Hokema.

DEGA online | 24. Oktober 2014

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren