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Landgard feiert 100 Jahre Versteigerung in Straelen

Die moderne Architektur und Technik Deutschlands einziger Blumen- und Pflanzenversteigerung, der Veiling Rhein-Maas, bildete einen spannenden Kontrast zu den historischen Dekorationen und den zahlreichen Ausstellungsstücken, die der Feierstunde zum 100-jährigen Jubiläum der Versteigerung einen interessanten Rahmen verliehen. Die Redner blickten mit den Gästen aus Branchenverbänden, der Wirtschaft und der Politik zurück auf eine bewegte Geschichte und rückten die Fragestellung ins Bewusstsein, wohin sich der Gartenbau der Zukunft entwickeln wird.

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Landgard
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Der Geschäftsführer der Veiling Rhein-Maas, Ruud Knorr, ging in seiner Eröffnungsrede auf die rasanten Veränderungen ein, die das Versteigerungswesen und die Versteigerung in Straelen in den 100 Jahren ihrer Geschichte durchlaufen hat und betonte wie wichtig es sei, sich immer den aktuellen Anforderungen des Marktes zu stellen. Das Gesicht der Versteigerung habe sich enorm gewandelt, nur die fortlaufende Modernisierung mit Innovationen, Digitalisierung und Virtualisierung mache die Versteigerung zukunftsfähig. Wesentlich sei aber auch das Pflegen einer Kultur, die es Mitarbeitern, Anlieferern und Kunden möglich mache, konstruktiv und grenzübergreifend zusammenzuarbeiten. Nur so könne die Veiling Rhein-Maas als Marktplatz funktionieren und im täglichen Wettkampf erfolgreich sein, so Knorr.

In einem sehr persönlichen Rückblick in die Geschichte führte der Aufsichtsratsvorsitzende der Landgard eG, Bert Schmitz, durch 100 Jahre Versteigerung von der Gründung des Obst – und Gemüsevereins Straelen im Jahr 1910 bis in die heutige Zeit. Er zeigte eindrucksvoll, wie sehr die Entwicklung der Straelener Versteigerungen vom Zusammenwirken der Gärtnervereinigungen und Genossenschaften getragen wurde. „In dem Augenblick, in dem sich Einzelinteressen bündeln lassen und eine Gemeinschaft entsteht, multipliziert sich die Wirkung der Handlungen zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles.“ Wer sich die Frage nach dem Nutzen der Organisation stelle, müsse sich das Zusammenspiel von Erzeugern und Landgard als deren Vermarktungsorganisation vor Augen führen: „Landgard hat den Kunden eine bis ins Detail abgestimmte Dienstleistungs- und Prozesskette zu bieten“, so Schmitz und das Unternehmen habe den Auftrag, den Finger am Puls des Marktes zu haben und von den Erzeugerbetrieben das zu fordern was marktnotwendig ist.

Der Vorstandsvorsitzende der Landgard eG, Armin Rehberg, lenkte den Blick der Anwesenden in die Zukunft. Bezugnehmend auf die zurückliegenden Geschäftsjahre betonte Rehberg: „Aus schwierigen Zeiten muss man lernen. Es gilt, sich den Marktgegebenheiten anzupassen und die Unternehmensstrategie weiterzuentwickeln, dann geht man aus einer Krise durchaus gestärkt hervor. Wir haben es selbst in der Hand.“ Trotz des historisch schlechten Frühjahres 2013 hat sich Landgard operativ positiv entwickelt und auch der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres 2014 stimme optimistisch, dazu trage auch die Veiling Rhein-Maas mit ihrer guten Umsatzentwicklung bei. „So wie die Väter der ersten Versteigerung sich aufmachten, den Markt zu revolutionieren, müssen wir es ihnen gleichtun. Alle, die ein Herz für Blumen und Pflanzen und für Obst und Gemüse haben, müssen ihre Leidenschaft in unsere gemeinsame Arbeit stecken“, appellierte Rehberg an die anwesenden Branchenvertreter und Erzeuger. Armin Rehberg sieht Landgard am Ende des aktuellen Restrukturierungsprozesses als die moderne, erfolgreiche Erzeugergenossenschaft der Zukunft für Blumen & Pflanzen und Obst & Gemüse.

Quelle: Landgard

 

(c) DEGA online, 3.6.14

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