Bundesinstitut sieht keine Krebsgefahr durch Glyphosat
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Derzeit wird im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung geprüft, ob eine weitere Genehmigung des Wirkstoffs Glyphosat für den Einsatz in Pflanzenschutzmitteln möglich ist. Berichterstattender Mitgliedsstaat für Glyphosat ist Deutschland. Den Entwurf des Teilberichts für die gesundheitliche Risikobewertung hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) abgeschlossen. Es wurden zusätzlich zur erneuten Bewertung der bereits in die erste Wirkstoffprüfung eingeflossenen Dokumente mehr als 1100 neue Studien geprüft und ausgewertet.
Die Analyse der zahlreichen neuen Dokumente ergibt keine Hinweise auf eine krebserzeugende, reproduktionsschädigende oder fruchtschädigende Wirkung durch Glyphosat bei den Versuchstieren. Aus der ausgewerteten Literatur ergibt sich lediglich, dass die Toxizität bestimmter glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel aufgrund der darin enthaltenen Beistoffe höher sein kann als die des Wirkstoffs.
Glyphosat kam erstmals 1974 als Wirkstoff des Herbizids Round-up auf den Markt. Neben Roundup sind Dutzende anderer glyphosathaltiger Herbizide auf dem Markt, beispielsweise Clinic von Nufarm, Touchdown von Syngenta, Vorox (Compo) oder GlyphoMAX von Dow AgroSciences.
Angesichts der öffentlichen Diskussion um Glyphosat veranstaltet das BfR am 20. Januar 2014 ein Symposium zum Stand der aktuellen gesundheitlichen Bewertung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs.
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