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ZINEG: Abschlusspräsentation auf der IPM 2014

Das Verbundprojekt ZukunftsInitiativeNiedrigEnergiegewächshaus (ZINEG) befindet sich in der Schlussphase. Aus diesem Grund präsentieren alle Teilprojekte ihre Ergebnisse im Rahmen der Lehrschau des Infocenters Gartenbau in Halle 1a. Die aktuellen Ergebnisse werden anhand von Modellen, Beispielpflanzen, Postern, Handouts und Flyern vorgestellt.

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Auf dem ZINEG-Teilprojektmessestand der Humboldt-Universität zu Berlin werden nicht nur die Strukturen zukünftiger Solarkollektorgewächshäuser vorgestellt, es wird auch der, im Rahmen des ZINEG-Projektes entwickelte, neue BERMONIS-Pflanzenmonitor gezeigt. Mithilfe dieses Phytomonitors wurden in der Berliner Versuchsanlage erstmals wichtige technische Prozesse im Gewächshaus wie Bewässerung, Energieschirm und CO2-Anreicherung ressourcensparend nach pflanzlichen Signalen gesteuert. Mithilfe einer speziellen Software können die mikroklimatischen Optimalbereiche für die pflanzliche Photosynthese gefunden werden, in die der Klimacomputer zukünftig den Luftzustand mittels Heizung, Lüftung und Fog-System hinein steuern kann. Nicht nur für den optimalen Betrieb von Kollektorgewächshäusern wird diese, als Phytocontrol-Technologie bezeichnete Innovation in Zukunft eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Produktionsweise im intensiven Pflanzenbau einnehmen.


Die Standorte Hannover und Osnabrück präsentieren gemeinsam ein Modellgewächshaus der Zierpflanzenproduktion in ZINEG-Häusern. Es wird dargestellt, inwieweit sich die Klimafaktoren in einem überwiegend geschlossenem Niedrigenergiegewächshaus zur Solarwärmenutzung im Vergleich zur Produktion in einem Standardgewächshaus mit konventionellem Lüftungsbetrieb unterscheiden. Es wird gezeigt, dass die in einem überwiegend geschlossen betriebenen Niedrigenergiegewächshaus vorherrschenden Klimabedingungen auch eine Anpassung der Kulturmaßnahmen (z.B. Bewässerung, Düngung) erfordern, um in solch modernen Gewächshaussystemen ohne Kulturzeitverlängerung Zierpflanzen in guter Qualität produzieren zu können. Weiterhin werden aus den Projekterfahrungen heraus Empfehlungen zu praxistauglichen, technischen Maßnahmen zur Wärmeisolierung bzw. Heizenergieeinsparung gegeben.

Vom Standort Schifferstadt wird ein Poster mit der Darstellung der Wärmespeicherung und Nachlieferung des Bodens in den drei untersuchten Gewächshaussystemen präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt der TU-München ist Dokumentation und Betrachtung des Produktionsprozesses im Gewächshaus durch eine Bewertung und Vergleich der Ressourceneffizienz, vor allem der Energieeffizienz. Weiterhin werden Wege für die Berechnung des CO2 Äquivalents für eine produktbezogene Bewertung anhand der Kulturen in Schifferstadt aufgezeigt und diese erfasst und berechnet.

Die ökonomische Begleitforschung zeigt das EDV-gestützte ökonomische einzelbetriebliche Bewertungssystem. Bei diesem Verfahren werden zur Bewertung sowohl die Investitionskosten der wichtigsten technischen Gewächshauskomponenten als auch die detaillierten Produktionskosten der einzelnen Kulturen erfasst und den erzielten Erlösen gegenübergestellt. Damit haben die ZINEG-Projektpartner ein geeignetes Bewertungssystem an der Hand, mit dem sie verschiedene Gewächshausanlagen mit den neu entwickelten ZINEG-Systemen vergleichen können. Das hilft zukünftig auch Gartenbauproduzenten und Technikberatern Investitionsentscheidungen leichter zu treffen.

Weitere Informationen zum Forschungsverbund ZINEG finden Sie im Internet unter www.zineg.de. Darüber hinaus steht Ihnen das KTBL auch für direkte Fragen zum ZINEG-Forschungsverbund zur Verfügung.


ZINEG

 

(c) DEGA online, 10.12.13

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