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Gartenbau-Pionier Prof. Werner Rothenburger verstorben

Bereits am 12. Juli 2013 verstarb Prof. Dr. Werner A. Rothenburger, emeritierter Ordinarius für Wirtschaftslehre des Gartenbaues der Technischen Universität München (TUM), im Alter von 78 Jahren. Die TUM verliert damit ein Kollegiumsmitglied, das sich am Campus Weihenstephan als Pionier um hochmoderne Lehrmethoden im Studium der Gartenbauwissenschaften verdient gemacht hat.
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Prof. Dr. Werner A. Rothenburger, emeritierter Ordinarius für Wirtschaftslehre des Gartenbaues der Technischen Universität München
Prof. Dr. Werner A. Rothenburger, emeritierter Ordinarius für Wirtschaftslehre des Gartenbaues der Technischen Universität Münchenprivat
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Nach dem Studium der Gartenbauwissenschaften an der Universität Leipzig und seiner Promotion und Habilitation an der Universität Hannover wurde Werner A. Rothenburger 1971 auf den Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Gartenbaues an die Technische Universität München berufen. In den folgenden drei Jahrzehnten seiner Lehr- und Forschungstätigkeit am TUM-Campus Weihenstephan hat Professor Rothenburger maßgeblich zur Entwicklung des Gartenbaues und des gartenbaulichen Studiums an der TU München beigetragen. Zusätzlich hat er sich um den Aufbau des Lehr- und Forschungsgebietes „Ökonomie der Landespflege“ verdient gemacht.

Kennzeichnend für sein akademisches Wirken war immer seine enge Verbundenheit mit dem gartenbaulichen Berufsstand: Davon zeugen neben seiner langjährigen Tätigkeit im wissenschaftlichen Beirat des Zentralverbands Gartenbau, der Initiierung und Förderung von Einrichtungen zur Beratung sowie zur beruflichen Fort- und Weiterbildung auch eine Vielzahl von Forschungsprojekten zu aktuellen Problemen des Gartenbaues und der Landespflege. Mit anwendungsorientierter Forschung und Expertenwissen initiierte und begleitete er eine Vielzahl von Projekten zur modernen Gartenbauwirtschaft.

Seine enge gedankliche Verbindung von wissenschaftlicher Theorie mit gartenbaulicher Praxis schlug sich auch in Rothenburgers Aufgeschlossenheit gegenüber aktiven Lehrmethoden nieder: Firmenplanspiele, studentische Unternehmensberatungen sowie Projektarbeiten und Präsentationen führte er schon zu Beginn der 1970er Jahre in die akademische Ausbildung ein. Entsprechend viele seiner rund 300 Diplomanden und 30 Doktoranden sind heute als ausgewiesene gartenbauliche Experten in führenden Positionen tätig.

Neben seinen wissenschaftlichen Leistungen, den Erfolgen in der universitären Lehre und seiner Tätigkeit als Autor vieler Veröffentlichungen hat er sich immer auch als Manager und Dienstleistender verstanden: Rothenburger engagierte sich insbesondere in der akademischen Selbstverwaltung der Universität und übernahm über Jahre den Vorsitz in wissenschaftlichen Kommissionen. Der gärtnerische Berufsstand und die akademischen Ausbildungsstätten haben Prof. Dr. Rothenburger viel zu verdanken.

Quelle: Technische Universität München

DEGA online 6. September 2013
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