Baumbestattungen in Friedhof integriert
- Veröffentlicht am
Eine große Stele, an der Gedenktafeln angebracht werden können, ist schon aufgestellt worden. Rund um diesen Monolith können Angehörige Pflanzen und Blumen ablegen. Am Fuß der Bäume rund um die Stele können jeweils 16 verrottbare Urnen mit der Asche der Toten bestattet werden. Bürgermeister Markus Mahl hält dieses Angebot für eine „sehr gute Geschichte, weil das eine andere Form der Verabschiedungskultur“ sei. Damit komme man auch den Wünschen der Bevölkerung entgegen. Immer wieder werde nach so einer Art der Bestattung gefragt. Allerdings können sich bisher nur Hilpoltsteiner Bürger auf dem Hofstettener Friedhof zur letzten Ruhe betten lassen. „Und ich plädiere dafür, dass diese Regelung beibehalten wird, sonst ist der Platz innerhalb von 14 Tagen voll“, sagte Mahl. „Denn das ist momentan eine Bestattungsart, die sehr gut ankommt“, betonte Mahl. Allerdings wird darüber letztendlich der Stadtrat entscheiden, wenn er auch die Friedhofssatzung anpasst. Die Vorteile der naturnahen Bestattung liegen für Mahl auf der Hand: Zum einen findet man seine letzte Ruhestätte mitten in der Natur, zum anderen fällt „null Pflegeaufwand“ an. Das sei gerade für Menschen, deren Angehörige weit weg wohnen, von Vorteil. Man müsse sich aber bewusst sein, dass rund um die Bäume kein Platz für Kerzen und Kränze sei, sonst sei der Charakter des Waldes nicht mehr gegeben. Lediglich an der Stele könne man Blumen ablegen. Wer sich allerdings einen Preisvorteil gegenüber Erdbestattungen erhofft, liege falsch – auch die Baumbestattung wird nicht billig sein.
PR
(c) DEGA online, 7.6.13
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.