Hochwasser: Gartenbaubetriebe in überschaubarem Ausmaß betroffen
Die über Fronleichnam anhaltenden Regenfälle insbesondere im Osten und Südosten Deutschlands haben an Donau, Inn und Elbe zu einer Hochwassersituation geführt, die dem Jahrhunderthochwasser des Jahres 2002 mindestens vergleichbar ist. In den vom Hochwasser betroffenen oder gefährdeten Gebieten befinden sich auch Gartenbaubetriebe.
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Während sich die Pegelstände in Bayern - mit Ausnahme der Region um Regensburg - im Rückgang befinden, steht der Scheitelpunkt des Hochwassers an der Elbe in Sachsen noch aus. Der höchste Pegelstand wird hier am Mittwoch, 5. Juni, erwartet. Auch im südlichen Sachsen-Anhalt drohen Hochwasser und Überschwemmung an Elbe und deren Nebenfluss Mulde. Folgenden Überblick kann die Gartenbau-Versicherung am 4. Juni 2013 auf Grundlage der ihr bekannten Schadensfälle geben:
Sachsen besonders betroffen
Wie im Jahr 2002 ist in Sachsen das Elbeinzugsgebiet bei Dresden besonders betroffen. Das Hochwasser wird vermutlich das damalige Niveau erreichen. Anders als vor elf Jahren hatte die Fließgeschwindigkeit der Elbezuflüsse jedoch eine deutlich geringere Macht; Sturzbäche aus dem Erzgebirge, die damals Ursache der beträchtlichen Schäden waren, sind dieses Mal ausgeblieben.
Die Hochwassersituation wird sich jetzt vermutlich auf den reinen Anstieg des Wassers „beschränken“, der wieder große Überschwemmungsgebiete hervorrufen dürfte. Die Gartenbau-Versicherung erwartet eine Gesamtschadenhöhe von ein bis zwei Millionen Euro.
Sachsen-Anhalt: Ähnliche Schäden wie 2002 erwartet
Vor dem Hintergrund der Schadensituation des Jahres 2002 werden insbesondere Schäden im Mündungsbereich der Mulde in die Elbe erwartet. Vor allem bei Jeßnitz sind der Gartenbau-Versicherung mehrere Gärtnereien bekannt, die in überflutungsgefährdeten Bereichen angesiedelt sind. Die Pegelstände dürften ein ähnliches Niveau wie 2002 erreichen.
Thüringen: Vor allem ein Gemüsebaubetrieb betroffen
In der Nähe von Jena hat es bisher einen größeren Einzelschaden in einem Gemüsebaubetrieb für Tomaten und Gurken gegeben. Der Betrieb befindet sich im Einzugsgebiet der Roda, die in Jena in die Saale mündet. Hier war der Scheitelpunkt des Hochwassers bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag (31.05./01.06.) erreicht worden. Die Betriebsflächen standen circa 20 cm unter Wasser. Das Schadenausmaß ist noch nicht genau bekannt, dürfte sich aber auf weniger als 100.000 € belaufen.
Bayern: Vor allem Freilandbetriebe geschädigt
Wenngleich sich die Hochwassersituation im Südosten Bayerns beträchtlich darstellt, ist der Gartenbau derzeit aber nur bedingt betroffen. Die Situation lässt sich als überschaubar beschreiben. Aktuell liegen der Gartenbau-Versicherung sechs Schadenmeldungen vor, mit bis zu fünf weiteren Meldungen wird gerechnet. Der derzeitige Gesamtschaden wird mit maximal 100.000 € beziffert. Freilandbetriebe sind stärker betroffen als Gewächshausbetriebe. Es bleibt abzuwarten, wie sich die in den Überschwemmungsgebieten befindlichen Baumschulen nach Abfluss des Wassers entwickeln. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind der Chiemgau – hier sind innerhalb von drei Tagen mehr als 400 mm/m² Regen gefallen –, Rosenheim, Passau und seit 4. Juni auch Regensburg. Bis auf Regensburg befindet sich das Wasser jedoch bereits im Rückgang.
Quelle: Gartenbauversicherung
DEGA online 4. Juni 2013
Sachsen besonders betroffen
Wie im Jahr 2002 ist in Sachsen das Elbeinzugsgebiet bei Dresden besonders betroffen. Das Hochwasser wird vermutlich das damalige Niveau erreichen. Anders als vor elf Jahren hatte die Fließgeschwindigkeit der Elbezuflüsse jedoch eine deutlich geringere Macht; Sturzbäche aus dem Erzgebirge, die damals Ursache der beträchtlichen Schäden waren, sind dieses Mal ausgeblieben.
Die Hochwassersituation wird sich jetzt vermutlich auf den reinen Anstieg des Wassers „beschränken“, der wieder große Überschwemmungsgebiete hervorrufen dürfte. Die Gartenbau-Versicherung erwartet eine Gesamtschadenhöhe von ein bis zwei Millionen Euro.
Sachsen-Anhalt: Ähnliche Schäden wie 2002 erwartet
Vor dem Hintergrund der Schadensituation des Jahres 2002 werden insbesondere Schäden im Mündungsbereich der Mulde in die Elbe erwartet. Vor allem bei Jeßnitz sind der Gartenbau-Versicherung mehrere Gärtnereien bekannt, die in überflutungsgefährdeten Bereichen angesiedelt sind. Die Pegelstände dürften ein ähnliches Niveau wie 2002 erreichen.
Thüringen: Vor allem ein Gemüsebaubetrieb betroffen
In der Nähe von Jena hat es bisher einen größeren Einzelschaden in einem Gemüsebaubetrieb für Tomaten und Gurken gegeben. Der Betrieb befindet sich im Einzugsgebiet der Roda, die in Jena in die Saale mündet. Hier war der Scheitelpunkt des Hochwassers bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag (31.05./01.06.) erreicht worden. Die Betriebsflächen standen circa 20 cm unter Wasser. Das Schadenausmaß ist noch nicht genau bekannt, dürfte sich aber auf weniger als 100.000 € belaufen.
Bayern: Vor allem Freilandbetriebe geschädigt
Wenngleich sich die Hochwassersituation im Südosten Bayerns beträchtlich darstellt, ist der Gartenbau derzeit aber nur bedingt betroffen. Die Situation lässt sich als überschaubar beschreiben. Aktuell liegen der Gartenbau-Versicherung sechs Schadenmeldungen vor, mit bis zu fünf weiteren Meldungen wird gerechnet. Der derzeitige Gesamtschaden wird mit maximal 100.000 € beziffert. Freilandbetriebe sind stärker betroffen als Gewächshausbetriebe. Es bleibt abzuwarten, wie sich die in den Überschwemmungsgebieten befindlichen Baumschulen nach Abfluss des Wassers entwickeln. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind der Chiemgau – hier sind innerhalb von drei Tagen mehr als 400 mm/m² Regen gefallen –, Rosenheim, Passau und seit 4. Juni auch Regensburg. Bis auf Regensburg befindet sich das Wasser jedoch bereits im Rückgang.
Quelle: Gartenbauversicherung
DEGA online 4. Juni 2013
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