ZVG-Mitgliedsbeitrag: 50 Euro für Brüssel
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„Wir können nicht immer abwarten, bis die Eier, die im Korb liegen, ausgebrütet sind. Wir müssen vorher an die Themen heran und wissen, über was in Brüssel gesprochen wird und was für unseren Bereich geplant ist“, begründete ZVG-Präsident Heinz Herker den zusätzlichen Obolus für die Mitglieder. Die Delegierten konnten der Erhöhung in Gera nicht zustimmen, weil die Voten einiger Landesverbände noch fehlen. Deshalb wird es am 6. Dezember 2007 in Kassel eine außerordentliche Mitgliedersammlung des Verbands geben. Dann soll auch über den ZVG-Haushalt 2008 abgestimmt werden.
Den zusätzlichen Beitrag wollte man in Gera im Rahmen des Fachpressegesprächs nicht als Erhöhung des Mitgliedsbeitrags, sondern als neuen Beitrag verstanden wissen. Einige Landesverbände haben dem bereits zugestimmt, allerdings auch angekündigt, die Verwendung der Mittel sehr genau zu beobachten (siehe auch DEGA 34). Die erhöhten Aufwendungen ergeben sich vor allem für ein Büro und einen Mitarbeiter, der die Gärtner in Brüssel in den Ausschüssen vertritt. Man sei mit der Politik von Bonn nach Berlin gegangen, der Schritt nach Brüssel sei ein weiterer in dieser logischen Abfolge, meinte Herker. Er schloss Kooperationen mit anderen Verbänden und Institutionen nicht aus. „Es ist immer wichtiger, Entwicklungsprozesse mitzuverfolgen. Deshalb brauchen wir jemanden, der in Brüssel die Ohren für uns offen hält“, sagte der Präsident.
Ein Teil der angedachten 50 Euro wird für die bessere Ausstattung der Fachgruppen und -verbände sowie den normalen Haushalt gebraucht. Über die Landesverbände zahlen 7 200 Mitglieder Beiträge an den ZVG, dazu kommen die Mitglieder des Bunds deutscher Baumschulen. Im letzten Jahr hatte der ZVG 1,9 % weniger Mitglieder, für 2006 aber einen ausgeglichenen Haushalt, wie Schatzmeister und ZVG-Vizepräsident Andreas Lohff, Lübeck, berichtete. Jam
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