Azerca-Mitgliederversammlung: Herbstverkauf gezielt unterstützen
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Nach den teilweise großen Auswinterungsfällen und somit Verlusten in der Produktion stoppte der Abverkauf der Waren abrupt im Oktober. Berichteten einige Azercaner von einem durchschnittlichen Verkauf, hatten andere doch gute Qualitäten noch nicht abgesetzt. „Das Spekulieren auf einen späten Verkauf war dieses Jahr zu riskant“, fasste Gerhard Friedrich die Lage zusammen. Der Herbstverkauf insgesamt werde schwieriger, lautete der Konsens in der Diskussion.
„Wir müssen unsere Partner in Handel und Vermarktung weiterhin dabei unterstützen, unsere Produkte abzusetzen“, berichtete Hanni Teloy, Vorsitzende des Azerca Werbe- und PR-Ausschusses. Sie erläuterte sehr bildhaft den rund 40 Mitgliedern die Verkaufsförderungsaktionen 2012: die Exportförderungsaktion mit der Gasa Dänemark, die Heidepräsentation auf fünf Landgard-Cash- und Carrymärkten, die Sorten- und Dekorationsschau am Stand der Azerca bei den Landgard-Ordertagen und die Heidekinderaktion mit Gartencentern. Die Resonanz war jeweils sehr zufriedenstellend, so wie auch die Abdruckquote der intensiven Pressearbeit der Azerca. Der Aktionsplan 2013 steht, die Vorbereitungen laufen bereits.
Die Züchter der Azerca erhalten über den Züchtungsausschuss einige spezielle Kontakte und Informationen. Helmut Hiedl stellte die aktuellen Entwicklungen und Erkenntnisse kurz vor. Über Gaultherien, die seit 2011 beitragsrelevante Kulturen der Azerca sind, werden an der Lehr- und Versuchsanstalt einige Versuche umgesetzt. Dr. Elke Ueber erwähnte Ergebnisse von zwei der insgesamt sieben Themen. Hemmstoffe verhinderten ein Überwachsen der Beeren mit Blättern nicht, war etwa ein Ergebnis. Empfehlenswert sei diesbezüglich, eine übermäßige Düngung mit Stickstoff zu verhindern. Im Topfgrößenvergleich vom 9,5 zu 10erTopf zeigten sich größere Massezuwächse als erwartet. Neue Versuchsansätze sind die Desinfektion des Saatgutes von Gaultherien und torfreduzierte Substrate.
„Hofabläufe zur Entwässerung sind ein Indikator dafür, wie sauber wir arbeiten“, erklärte Uwe Klemens, Berater der Azerca West. Der Gärtner hat hier einige Handlungsmöglichkeiten, Austräge zu verringern.
Einstimmig sprachen sich die Azercamitglieder dafür aus, ausländische Produzenten von Azercaprodukten nicht mehr nur als Gäste, die nur zwei Mal an Veranstaltungen teilnehmen dürfen, einzuladen. Künftig können sie auch Mitglied der Sondergruppe werden. „Ein Informationsaustausch über die Ländergrenzen hinweg ist im Kollegenkreis üblich und sollte auch bei unseren Tagungen möglich sein“, so Friedrich. (ZVG/Azerca)
(c) DEGA P&H online, 7.12.12
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