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    Kapellen zu Kolumbarien?

    Immer mehr Gemeinden am Niederrhein überlegen zurzeit, was sie mit den zum Teil doch sehr maroden Friedhofskapellen tun sollen. Neben dem Abriss spielen Kolumbarien bei diesen Überlegungen immer eine Rolle. Aktuell wird eine Kirche in Viersen umgebaut und auch die Gemeinde Grefrath überlegt laut Tageszeitung „Rheinische Post“ jetzt, diesen Weg zu gehen.
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    Allerdings hat Grefrath das Angebot eines lokalen Bestatters auf dem Tisch – der will die marode Kapelle in ein Indoor-Kolumbarium umbauen. Zur Diskussion stehen in Grefrath mehrere Varianten: Da wäre zum einen der Abriss der Gebäude und die damit verbundene Neugestaltung des Friedhofzugangs. Das wäre mit Kosten von rund 60.000 Euro verbunden. Denkbar ist auch ein Abriss und die Einrichtung einer Kolumbariumswand durch die Gemeinde. Was in Augen der Verwaltung allerdings nicht die beste Alternative ist: Es entständen Investitionskosten, außerdem sei eine solche Wand unter freiem Himmel qualitativ nicht mit den Plänen des Bestatters vergleichbar. Völlig konträr ist schließlich der weitere Vorschlag, den Friedhof zu verkleinern und damit die Unterhaltskosten zu senken.

    Der Wunsch der Hinterbliebenen nach Bestattungen in Kolumbarien werde immer größer, schreibt die Verwaltung. Diesem Wunsch könne man aktuell in Grefrath nicht nachkommen, heißt es weiter. Folgten die Politiker dem Vorschlag des Bestatters, arbeite die Gemeinde kostendeckend, wenn es pro Jahr mindestens zwölf Kolumbariums-Bestattungen gebe. Bei etwa 25 Nachfragen dürfte das laut Verwaltung allerdings kein großes Problem sein. Bedenken gibt es in die Richtung, dass die Bestattungen im Kolumbarium zu einer Verringerung herkömmlicher Erdbestattungen führen können, was dann wiederum eine Erhöhung der Gebühren zur Folge haben könnte. Die Tatsache, dass die Zahl der Bestattungen trotz der Anfragen nicht annähernd im gleichen Umfang zurückgegangen ist, lasse allerdings darauf schließen, dass sich das neue Angebot nicht großartig auswirken könnte. Im Gegenteil, mutmaßt die Verwaltung: Mit der Angebot einer Kolumbariums-Bestattung hätte man kreisweit ein gewissen Alleinstellungsmerkmal. Lediglich die Kirche St. Josef in Viersen werde derzeit in ein Kolumbarium umgebaut.
    RPonline

     

    (c) DEGA P&H online, 9.11.12

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