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Aeternitas: Zwei Leitfäden für Pflegeheime

Viele Menschen müssen aufgrund ihrer schlechten körperlichen Verfassung in einem Pflegeheim versorgt werden. Gesundheitliche Krisen häufen sich zum Lebensende, oft ist der Tod schon absehbar. Um sich diese Zeit zu erleichtern, sollten Angehörige, Bewohner und Heimleiter eine Reihe von Angelegenheiten rechtzeitig im Vorfeld regeln. Die Verbraucherinitiative Aeternitas, Königswinter, erläutert in zwei neuen Leitfäden, woran Betroffene denken und was sie regeln sollten.
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Der Aeternitas-Vorsitzende Christoph Keldenich empfiehlt, „die Wünsche aller Beteiligten zu erfragen, zu dokumentieren und zu kommunizieren“. Das Gleiche gilt für den späteren Abschied von verstorbenen Heimbewohnern vor Ort. Wird der Gesundheitszustand eines Heimbewohners lebensbedrohlich, sind bei Fragen rund um notwendige Maßnahmen im Krisenfall viele Personen beteiligt: der Bewohner selbst, Angehörige bzw. gesetzliche Vertreter, Pflegepersonal und Ärzte. Insbesondere wenn sich die Person nicht mehr selbst äußern kann, sind alle Akteure auf verlässliche und gut zugängliche Informationen angewiesen. Nur so können sie die Wünsche des Bewohners berücksichtigen, wie zum Beispiel den Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen.

Der Aeternitas-Leitfaden „Das Lebensende im Pflegeheim“ nimmt sich der schwierigen Zeit des Lebensendes im Heim an. Er informiert über empfehlenswerte Verfügungen und Vollmachten, erklärt den Sinn eines Notfallplanes (mit Musterbeispiel) und verweist auf Fragen der Bestattungsvorsorge und Sterbebegleitung. Eine Linkliste führt zu hilfreichen Internetadressen und Formularen.

Nach dem Tod eines Angehörigen im Heim besteht häufig der Wunsch, sofort dorthin zu fahren. Hinterbliebene wollen den Verstorbenen zum Abschied noch einmal sehen und zügig mit Heimleitern und Familienangehörigen das weitere Vorgehen abklären. Hier hilft der Aeternitas-Leitfaden „Abschied nehmen im Pflegeheim“, der über die üblichen Abläufe bei einem Sterbefall im Pflegeheim informiert und Betroffene damit entlastet. Der Leitfaden erläutert, welche Fragen vor der Fahrt zum Heim geklärt werden sollten: Wer muss benachrichtigt werden? Wer fährt mit? Was muss noch erfragt werden? Was müssen/möchten Hinterbliebene mitnehmen? Betroffene erfahren, wie und bei wem sie Informationen über die Sterbeursache einholen können, wer sich um die Todesbescheinigung kümmert und wie sie den Abschied im Einzelnen gestalten können. Sie sollten zum Beispiel überlegen, ob sie den Verstorbenen noch einmal sehen möchten, welche Rituale ihnen wichtig sind und ob sie Mitbewohner und betreuende Mitarbeiter einbinden können. Des Weiteren erklärt der Leitfaden, wer den Bestatter beauftragt, wer die Bestattungskosten übernimmt und wann der Heimvertrag aufgelöst wird.

Die zwei neuen Leitfäden sind Teil der Reihe „Handeln in Zeiten der Trauer“. Bereits erschienen sind weitere Ausgaben zum Abschied im Krankenhaus, zum Gespräch mit dem Bestatter, zum Trauergespräch, zum Tag der Beisetzung und zur Wahl einer Grabstätte. Die Leitfäden stehen unter http://www.aeternitas.de kostenlos zum Download bereit.
Aeternitas

 

(c) DEGA P&H online, 9.11.12

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