Engpässe und Preiserhöhungen bei Torf zu erwarten
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In diesem Jahr führten lang andauernde Niederschläge während der Erntezeit zu einem starken Rückgang bei der Torfgewinnung in Deutschland und im Baltikum. Dies ergab eine Befragung des Industrieverbands Garten (IVG) bei seinen Mitgliedern. Lagen die Rückgänge in Deutschland noch zwischen 10 und 40 %, so melden die Firmen witterungsbedingt deutlich höhere Ernteausfälle aus dem Baltikum. Dort lag die geerntete Torfmenge vereinzelt bis zu 60 % unter der üblichen Gewinnungsmenge. Im Durchschnitt konnten die befragten Firmen des IVG im Baltikum 47 % weniger als im Vorjahr ernten (Inland: 18 % Mindermenge).
Zu erwarten ist, dass sich Kultursubstrate und Blumenerden in der kommenden Saison verteuern werden, so der IVG. Die Fehlmengen mit alternativen Ausgangsstoffen auszugleichen ist nicht möglich, da Rinde, Kompost und Holzhackschnitzel für die Herstellung von Holzfaser immer häufiger zur Energieerzeugung herangezogen werden. Bereits in normalen Jahren bestehen bei diesen Stoffen mittlerweile Versorgungsengpässe.
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