Diebstähle regen mehr auf als Gebührenerhöhung
Der zurzeit große Aufreger im sächsischen Lübbenau sind laut „Lausitzer Rundschau“ die Diebstähle auf den Friedhöfen – die anstehende Gebührenerhöhung für die Gottesäcker wird hingegen kaum diskutiert.
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Stadtverwaltung und Polizei gehen davon aus, dass es "eine erhebliche Dunkelziffer gibt". Denn der Blumenklau auf Friedhöfen wird sehr selten angezeigt; die Aussicht, einen Täter zu fassen, ist gleichermaßen gering. Dabei wird aller Erfahrung nach meist tagsüber gestohlen. Gerade auf größeren Friedhöfen kann aber kaum jemand entscheiden, ob sich ein Angehöriger am Grab zu schaffen macht oder ein Dieb. Kaum jemand traut sich deshalb, selbst Verdächtige anzusprechen - wer möchte schon einen trauernden Angehörigen stören? Derart "getarnt" können Diebe offenbar schalten und walten, wie sie wollen. Sie lassen alles mitgehen: Blumen, Kästen, Vasen, Schalen, Bilderrahmen, manchmal werden selbst fest auf Grabplatten montierte Vasen abgebrochen. Die meisten Diebstähle gibt es auf dem Hauptfriedhof in Zerkwitz. In den Ortsteilen verschwinden vorzugsweise Gießkannen und die Tüllen. An den Leihkannen in Zerkwitz sind diese teilweise angeschraubt.
Jam
(c) DEGA online, 6.7.12
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