Reiserschnittgarten soll erhalten werden
Anfang März fand ein Gespräch der Mitstreiter statt, die sich finanziell und ideell für den Erhalt des Reiserschnittgartens Weinsberg einsetzen wollen. Zusagen über 40 Beteiligungen liegen vor, etwa die Hälfte der für die kommenden fünf Jahre des Neuaufbaus kalkulierten Finanzierungssumme steht zur Verfügung.
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Die Basis bilden die Einlagen der Baumschulen, unterstützt von Züchtern und Verbänden wie dem Bund deutscher Baumschulen, seinen süddeutschen Landesverbänden oder dem Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL). Unterstützung kommt weiterhin vom Land Baden-Württemberg: Dieses hat für den Erhalt der historischen und regionalen Sorten eine Anschubfinanzierung in Aussicht gestellt und wird die Zertifizierung des Reiserschnittgartens sowie die phytosanitäre Begleitung leisten.
Über 30 Gesprächsteilnehmer, darunter auch Dr. Konrad Rühl, Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg (MLR), diskutierten über Risiken und Chancen. Am Ende war die Entscheidung klar: Ein Neuanfang soll gewagt werden, um in Zukunft wieder die Versorgung von Obstbaumschulen und Obstbau, Hobbygärtnern und Streuobstbau mit gesundem Vermehrungsmaterial sicherstellen zu können.
Dazu wird der bisherige Standort mit über 14 000 Reiserbäumen von Stein- sowie Kernobstsorten weitergeführt werden. Parallel dazu wird an einem neuen Standort im Raum Hockenheim eine neue Produktion entstehen. Für einen Übergangszeitraum werden beide Gärten parallel bewirtschaftet werden. Nach Etablierung des neuen Standorts wird der ursprüngliche Betrieb dann geschlossen.
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