Eichenprozessionsspinner: Karte zeigt Problemgebiete
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In den markierten Gebieten kann die Schmetterlingsdichte nach den bisherigen Erfahrungen so groß werden, dass Auswirkungen auf die Gesundheit der Waldbesucher befürchtet werden müssen. Der Eichenprozessionsspinner neigt seit einigen Jahren dazu, sich massenhaft zu vermehren. Ein Zusammenbruch der hohen Populationsdichten ist bislang ausgeblieben und auch nicht zu erwarten. Aufgrund der günstigen Entwicklungsbedingungen ist eher eine weitere Zunahme wahrscheinlich.
Problematisch sind die Larven weniger wegen ihres Fraßes der Eichenblätter, sondern vor allem durch ihre allergischen Wirkungen auf den Menschen. Die Härchen der älteren Raupen enthalten ein Nesselgift (Thaumetopoein), das bei Hautkontakt oder beim Einatmen verschiedene – zum Teil sehr heftige Symptome – auslösen kann (siehe DEGA 31/ 2004, www.dega.de Webcode dega1301 oder Faltblatt der BBA Webcode dega1300). Besonders fatal wirkt sich aus, dass die von den Raupennestern verdriftenden Raupenhaare lange nach dem Absterben der Tiere bei Waldbesuchern noch gesundheitsgefährdende Reaktionen auslösen können.
BBA
(c) DEGA online, 13. Juni 2007
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