Mülheim an der Ruhr: Grünes Pilotprojekt gestartet
Auf dem Mittelstreifen der vierspurigen Mannesmannallee in Mülheim an der Ruhr entsteht eine Grünfläche, deren ausgewählte bodennahe Vegetationsstrukturen Feinstaub-Partikel aus der Luft in den Pflanzenbestand aufnehmen können.
Die Feinstaub-Partikel werden in die Pflanzflächen eingetragen: durch natürliche Luftströmungen (Wind), künstliche Luftbewegungen (Fahrverkehr) und Konditionierung des Umfelds durch die Pflanzen.
Die Stadt Mülheim realisiert das Projekt zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Ulrich Zens, Bottrop. Bauausführung: Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen Hortus GmbH aus Mülheim/Ruhr. Die Pflanzen kommen aus dem Repositionspflanzen-Kulturbetrieb Flor-Rekult, Bensheim an der Bergstraße.
Wissenschaftliche Begleitung
Prof. Dr. Hardy Pfanz, Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Botanik der Uni Duisburg Essen, und sein Team installierten an vier Testflächen Messfühler, die ein Jahr lang Temperatur, Lichteinstrahlung, Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung erfassen sollen. Verglichen werden Bereiche mit Betonplatten, kurz gemähtem Gras, blühender Wildwiese und der Rasenschmiele, Deschampsia caespitosa.
Die Untersuchung soll zeigen, durch welche Pflanzenkombinationen sich die Selbstreinigungskräfte der Natur optimieren lassen. BGL
c) DEGA online 27. Juli 2005 www.dega.de