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Frankreich: Erster Friedhof für Muslime in Straßburg

Erstmals in Frankreich erhalten die Muslime einen eigenen städtischen Friedhof, berichtet jetzt die Tageszeitung „Die Welt“ ihrer online-Ausgabe. Der Friedhof, der in Straßburg entsteht, werde im Laufe des Januars offiziell eröffnet, sagte die zuständige stellvertretende Bürgermeisterin Anne-Pernelle Richardot.
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Das Gelände ist einen Hektar groß und bietet Platz für rund tausend Gräber. Eine kleine Halle am Eingang soll den vorgeschriebenen rituellen Waschungen dienen. Die Stadt Straßburg hat für den Friedhof rund 800.000 Euro bereitgestellt. Bisher reservierte die Stadt Straßburg auf acht ihrer Friedhöfe einen Bereich für muslimische Gräber – wie dies auch in vielen anderen französischen Gemeinden der Fall ist. In diesen „carrés musulmans“ gibt es aber schon seit einigen Jahren nicht mehr genug Platz für die Toten der muslimischen Gemeinde im Großraum Straßburg, deren Mitglieder auf 40000 bis 60000 Gläubige geschätzt werden. Viele Familien ließen daher ihre verstorbenen Angehörigen in ihren Ursprungsländern bestatten, was umständlich und teuer ist. „Die muslimische Gemeinde ist heute fest in Frankreich installiert und will ihre Toten nicht mehr als tausend Kilometer entfernt begraben“, sagt Saïd Alla, der Präsident der im Herbst eröffneten Großen Moschee von Straßburg.

Jam

(c) DEGA PRODUKTION & HANDEL online, 05.01.2012
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