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Dehner und von Ehren: Gartencenter-Doppeleröffnung in Hamburg

Bei Kaiserwetter eröffneten Ende April im „liebenswerten Hamburger Süden” zwei Gartencenter in direkter Nachbarschaft – aus purer Absicht. Das Eine: das neue Dehner-Flaggschiff für Norddeutschland. Das andere: Garten von Ehren (siehe Foto Seite 19).
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Baumschule Garten von Ehren in Hamburg
Baumschule Garten von Ehren in Hamburg
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Die Unternehmer Albert Weber, Firmenchef von Dehner, und Lorenz von Ehren lobten sowohl die gegenseitige Zusammenarbeit als auch die mit den Hamburger Behörden, die starke Unterstützung boten, um hier ein „einmaliges Forum für Gartenkultur” (Weber) entstehen zu lassen, das als zentrale Anlaufstelle für alle dienen soll, die etwas Gärtnerisches suchen.
Die beiden Firmenlenker kennen sich schon seit 40 Jahren, aus der Zeit, als Albert Weber als Volontär in Pinneberger Baumschulen arbeitete. „Verträge gab es untereinander nicht”, so Weber: „Wem ich die Hand gebe, der kann sich auf mich verlassen.” 2003 hatte der Bayer angefangen, im Norden nach passenden Standorten für Gartencenter zu suchen. Von Ehren verkaufte 30 000 m2 des verkehrsgünstig an einer Autobahnabfahrt gelegenen Geländes an Dehner. Darauf entstand nun mit rund 12 000 m2 Verkaufsfläche das 101. Gartencenter der Kette mit Vorzeigecharakter. Die Sortimente sind breit und tief. In punkto Warenpräsentation und Themenaufbauten hat man die Strategie weiter verfeinert. In Hamburg gibt es ein „Blumencafé”, wie bisher nur im Flaggschiff am heimatlichen Firmenstandort in Rain am Lech. Die Zoofachabteilung umfasst 1000 m2, eine Vorführküche und Küchensortimente, Reitsportartikel oder Spitzenweine runden das Kernsortiment an Pflanzen für drinnen und draußen ab, die in großer Vielzahl und Vielfalt im Gewächshaus und Freigelände auf ihre Abnehmer warten. Die Schnittblumenabteilung ist nun nicht mehr abgeschlossen direkt im Eingangsbereich zu finden, sondern zieht die Kunden durch ihre offene Bauweise zwischen den Zimmerpflanzensortimenten an. Das Gewächshaus mit einem beeindruckenden Mittelbau mit 13 m Firsthöhe und 36,70 m Breite erbaute die Firma Siedenburger, Rahden. 500 Parkplätze stehen für die Kunden beider Gartencenter bereit.
Im Rahmen des neuen Projekts musste der zwölf Jahre alte „Garten von Ehren” abgerissen werden und wurde nun näher ans Hauptgebäude der Baumschule gesetzt. Die dreischiffige Gewächshausanlage von etwas mehr als 1800 m2 Grundfläche entstand durch die Firma Kräss, Pfaffenhofen, die Planung oblag dem Planungsbüro Borowski, Hanau. „Das Angebot des ‘Garten von Ehren’ beginnt dort, wo das Sortiment des normalen Gartencenters endet”, so das Unternehmen. Das Gewächshaus bildet das Zentrum in einem riesigen Garten von rund 20 000 m2 Fläche mit verschiedenen Schaugärten. Deren Gestaltung übernahm Udo Dagenbach vom Büro Glaßer und Dagenbach, Berlin, dem Gewinner des diesjährigen Deutschen Landschaftsarchitekturpreises. Schon der Eingang ist sehr einladend gestaltet. Edel wirkt das vorgelagerte Element mit Firmennamen in einem kleinen Buchsgarten. Die Gewächshausanlage nimmt Landhauscharakter auf durch Backsteinelemente. Sehr große edle Gefäße und Dekorationsartikel, hochwertige Pflanzen, Möbel oder Grills geben sich ein Stelldichein. An der italienischen Bar kann man auch mal das Dolcefarniente genießen, mit herrlichem Ausblick auf den an-schließenden Japanischen Garten, gestaltet vom japanischen Stargartendesigner Shiro Nagane. Die Gartenanlage vermittelt den Eindruck der Weite, wo die Seele so richtig schweben kann. Moderne Gartenmöbel laden zum Ausprobieren in der Landschaft ein.

Text und Bild:
Doris Ganninger-Hauck (c) DEGA online, 10. Mai 2007
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